Allgemeine Kirchenmusiktage (1) | 29.04.2017

Im Zeichen der h-Moll-Messe
SELK: Allgemeine Kirchenmusiktage eröffnet

Hermannsburg, 29.4.2017 - selk - Mit einem Konzert vielfältiger Musik wurden gestern Abend die Allgemeinen Kirchenmusiktage (AKT) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in der Großen Kreuzkirche in Hermannsburg eröffnet. In dem Konzert musizierten Daniel Kurz (Theorbe), David Paulig (Flöte) und Henriette Bruchholz (Orgel) Werke aus Frühbarock und Barock sowie Orgelwerke von Josef Gabriel Rheinberger.

Mit 115 Anmeldungen sind die diesjährigen AKT eine der größeren Veranstaltungen in der etwa 15-jährigen Tradition der AKT. Auch die andere SELK-Gemeinden am Ort, die Kleine Kreuzkirche, sowie die landeskirchliche St. Peter-Paul-Kirchengemeinde unterstützen die AKT, indem sie Räume zur Verfügung stellen.

Die AKT 2017 sind insofern etwas Besonderes, als sie in einer langen Kette von regionalen Proben für die h-Moll-Messe Johann Sebastian Bachs stehen, die im Rahmen des Reformationsgedenkens der SELK am 24. Juni in Berlin-Mitte aufgeführt werden soll. In regionalen Gruppen wurde mit der Probenarbeit bereits im letzten Jahr begonnen. An diesem Wochenende trifft sich der Gesamtchor zum zweiten Mal, um das Werk gemeinsam, teilweise auch bereits mit dem Orchester, zu proben.

Parallel dazu wird eine Chorwerkstatt für Sängerinnen und Sänger angeboten, die nicht die Verpflichtung auf sich nehmen konnten, an allen Proben für die h-Moll-Messe teilzunehmen. Diese steht unter der Leitung des Musikdirektors des Domes zu Riga, Prof. Guntars Pranis. Stimmbildungsangebote von Hanne Baruth und Britta Bruuns begleiten die AKT und bieten den Teilnehmenden individuelle Förderung.

Interessante, die Proben der AKT begleitende Vorträge sind zu hören. Am heutigen Tag referiert Dr. Anne Heinig aus Kiel über das Thema "Das Lamm Gottes bei Luther und Bach". Beginn: 19.30 Uhr. Heinig wird der Bedeutung nachgehen, die dem Thema des "Agnus Dei" beigemessen wurde - einerseits von Luther, andererseits von Bach.

Prof. Burghard Schloemann von der Kirchenmusikhochschule in Herford gibt am morgigen Sonntag im Gemeindesaal der St. Peter-Paul-Kirchengemeinde Einblicke in die Entstehung der h-Moll-Messe. Beginn: 15 Uhr. Schloemann erschließt die dichten Zusammenhänge von Wort und Ton, Inhalt und Aufbau der Komposition und beleuchtet das Verhältnis der Sätze zueinander in ihrer theologischen Bedeutung.

Zu den Vorträgen und Konzerten sind auch spontane Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.

Die AKT enden am Montag um 16 Uhr.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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