Herbsttagung der Beauftragten für Diakonie und DMF | 10.10.2017

„Was ist eigentlich christliche Psychotherapie?!“
SELK-Beauftragte in der Klinik Hohe Mark

Steinbach/Oberursel, 8.10.2017 – selk - In Steinbach bei Oberursel / Taunus fand vom 6. bis zum 8. Oktober die jährliche Herbsttagung der Diakonie-Beauftragten der Kirchenbezirke der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) mit Diakoniedirektorin Barbara Hauschild (Dortmund) statt. Beauftragte für den Diakonisch-Missionarischen Frauendienstes (DMF) der SELK erweiterten und bereicherten den Kreis. Die gemeinsame Herbsttagung hat sich inzwischen bewährt, da viele Gemeinsamkeiten bei Interessen und Arbeitsformen beide Gruppen verbinden.

Ein wesentlicher Bestandteil der Herbsttagung ist der Austausch der Beauftragten untereinander – sowohl als fester Tagesordnungspunkt als auch immer wieder im lockeren Gespräch, was neben sachlichen Informationen viel Ermutigung, Schwung und auch mal Trost für den eigenen Einsatz bringt.

Auch die Berichte aus den Kirchenbezirken zeichnen sich durch ganz eigene Schwerpunkte aus, so wie jeder und jede Beauftragte sich nach den jeweiligen Fähigkeiten und Neigungen in die Arbeit einbringt. „Durch die Verschiedenheit der Mitarbeitenden mit ihren ganz unterschiedlichen Gaben wird hier ein großes Spektrum der handfesten Nächstenliebe unter die Leute gebracht“, resümiert Barbara Hauschild.

Erste Ideen für die Mitgestaltung des nächsten Lutherischen Kirchentags und eine Begegnung mit Kirchenrätin Doris Michel Schmidt (Kontaktperson der Kirchenleitung zum DMF) ergänzten den internen Teil der Tagung.

Für den Fortbildungs-Teil besuchte die Gruppe die Klinik Hohe Mark (Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie) in Oberursel. SELK-Pfarrer in Ruhe und Klinikseelsorger im Ehrenamt Wolfgang Schillhahn empfing die Teilnehmenden zu einem Rundgang und thematischen Impulsen.

Das Angebot von Psychotherapeutin Ute Günther: „Fragen Sie mich einfach, was Sie spannend finden. Im Internet unter „Depression“ nachlesen können Sie auch zu Hause!“ wurde gerne aufgenommen. Kraftvoll und authentisch berichtete die Therapeutin aus ihrer Arbeit und ging – nie ohne eine Prise Humor -  auf viele Fragen ein: was ist denn „christliche Psychotherapie“? Wie gehe ich mit einem Burn-out-Geschädigten um? Kann ich meine Freundin dazu bringen, eine Therapie in Anspruch zu nehmen? Was ist „Besessenheit“?

Bei aller Ernsthaftigkeit und Schwere des Themas wurden einige Tränen vergossen – und auch viel gelacht. Berührt hat wohl alle Beteiligten der Blick auf das eigene Leben mit seinen Grenzen und Möglichkeiten vor Gott, der hier möglich wurde.

Der Gottesdienst mit der St. Johannes-Gemeinde Oberursel mit der Predigt über die Heilung des besessenen Knaben (Markusevangelium, 9. Kapitel) ergänzte die Eindrücke vom Vortag und bildete den Abschluss eines anregenden Wochenendes.

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