Matthäuspassion mit dem Collegium vocale | 21.03.2018

Meisterwerk meisterlich aufgeführt
SELK: Großartige Matthäuspassion mit dem Collegium vocale

Neukirchen-Vluyn, 21.3.2018 - selk - Gemeinsam mit dem Kammerchor Düsseldorf (Leitung: Wolfgang Abendroth), einem Kinder-/Jugendchor aus den evangelischen Gemeinden in Neukirchen-Vluyn und Kindern der St. Johannisgemeinde Köln der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), sechs Vokalsolostimmen und dem Cölner Barockorchester brachte jetzt das in der SELK beheimate Collegium vocale unter Leitung seines Chorleiters Hans-Hermann Buyken (Kamp-Lintfort) Johann Sebastian Bachs "große Passion", seine Matthäuspassion, in der St. Quirinuskirche in Neukirchen-Vluyn zu Gehör. Die regionale Presse überschlägt sich mit Lobeshymnen in ihrer Kritik. "Meisterwerk meisterlich aufgeführt" titelt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung/Neue Ruhr Zeitung und bezeichnet die Aufführung als "künstlerisches Erlebnis, wie man es in Neukirchen-Vluyn nicht oft genießen kann". Liebhaberinnen und Liebhaber barocker Kirchenmusik seien "fürwahr auf ihre Kosten gekommen". Doch auch die geistliche Dimension dieser wohl größten Passionsvertonung, die überliefert ist, erschloss sich dem Kritiker; er beginnt seinen Bericht: "'Ach, nun ist mein Jesus hin', klagen Arie und Chor, um aber etwas später erleichtert im Rezitativ zu verkünden: ,Der Friedensschluss ist nun mit Gott gemacht, denn Jesus hat sein Kreuz vollbracht.'"

Die Rheinische Post ("Matthäus-Passion - eine kleine Sensation") berichtet: "Die Zuhörer in der voll besetzten Kirche erlebten eine Mischung aus Gottesdienst und Konzert, die die Passionsgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Matthäus nacherlebbar machte. Wer wollte, konnte den Text mitlesen oder auch mit geschlossenen Augen in der Musik versinken". Nicht nur das Glockengeläut zu Beginn und die Totenglocke nach dem Schluss-Stück "Wir setzen uns mit Tränen nieder", sondern auch die differenziert textbezogene Interpretation machten allen Zuhörenden deutlich, dass es sich um zutiefst gottesdienstliche Musik handelt, die Bach für die Karfreitagsvesper 1727 in der Thomaskirche Leipzig schrieb.

Alle Ausführenden zeigten eine beeindruckende, kaum zu steigernde Leistung. Die Dramatik der großen Chöre und die so nuanciert vorgetragenen Choräle wurden von vielen Zuhörerinnen und Zuhörern als ganz besonderes Erlebnis bezeichnet, ebenso die gelungene Auswahl der sechs Vokalsolostimmen mit Wolfgang Klose als Evangelist, Christian Walter als Christus, Theresa Nelles (Sopran), Charlotte Quadt (Alt), Julian Habermann (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass). "Das Cölner Barockorchester, aufgeteilt in zwei Orchester, begeisterte mit seinen historischen Instrumenten", so die Rheinische Post.

"Ich habe die Matthäuspassion schon mehrmals live gehört", so eine Zuhörerin, "oft schien sie mir etwas lang. Das war heute ganz anders. So spannend und mich tief berührend, von Anfang bis Ende, habe ich sie noch nie gehört!"

Nach dem Verklingen der Totenglocke "dankte das Publikum der herausragenden Aufführung mit minutenlangem Applaus" (Rheinische Post).

Hans-Hermann Buyken bedankte sich beim anschließenden Beisammensein für die ideelle und großzügig finanzielle Unterstützung und bei allen Ausführenden für ihr "großartiges Engagement und die einmalig gute ökumenische Zusammenarbeit bei diesem großartigen Projekt, künstlerisch wie geistlich!"  

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