Orthodoxes Osterfest lutherisch begangen | 10.05.2016

Orthodoxes Osterfest lutherisch begangen
SELK: Gottesdienst in Wolfsburg

Wolfsburg, 10.5.2016 - selk - Mit einem dreifachen "Christos woskres" begrüßte Pfarrvikar Sergius Schönfeld (Wolfsburg) die Gottesdienstgemeinde am 1. Mai in der St. Michaelskirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Wolfsburg. Der Ostergruß auf Russisch - übersetzt: "Christ ist erstanden" - galt 95 Personen, die an diesem Morgen gekommen waren, um das Osterfest nach dem orthodoxen Kirchenkalender zu begehen. Die russischsprechende Gottesdienstgemeinde antwortete mit "Wo istinu woskres" - "Wahrhaftig auferstanden".

Das Osterfest wurde mit einem lutherischen Hauptgottesdienst in russischer Sprache nach der Gottesdienstagende der SELK begangen. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes wurden über 20 Kinder in den deutschsprachigen Kindergottesdienst gesandt. Pfarrvikar Schönfeld hielt die Predigt über einen Bibelabschnitt aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther. Die Beichte und das Abendmahl verwaltete Pastor im Ehrenamt Andrej Wittich (Hamburg), der der Einladung nach Wolfsburg gefolgt war, um im Gottesdienst mit zu amtieren. Eine Gesanggruppe unter der Leitung von Emil Ullrich (Gifhorn) trug mehrere Gesänge vor, die den Gottesdienst bereicherten. "Der Gottesdienst hat mich sehr beeindruckt. Es herrschte eine unbeschreibliche Atmosphäre. Das Wichtigste ist für mich, dass ich sowohl mit dem Kopf alles verstanden habe als auch mit meinem Herzen mitfeiern konnte", so eine Besucherin.

Bei Fleisch vom Grill und Salaten feierten die meisten Besucherinnen und Besucher im Anschluss an den Gottesdienst im Freien weiter. Das Küchenteam - Elena Rosenhof (Wolfsburg) und Natalja Chlopotnikow (Wolfsburg) - sorgte dafür, dass alle satt wurden. Für die Kinder hatte Olga Schönfeld (Wolfsburg) ein Nachmittagsprogramm mit Staffelspielen vorbereitet. Viele Kontakte konnten mit neuen Besucherinnen und Besuchern geknüpft werden, die sich auch gleich für manche Dienste anmeldeten: in der Gesanggruppe und im Küchenteam.

Schönfeld resümiert: "Theologisch ist es durchaus vertretbar, dass wir als Lutheraner das Osterfest zu einem anderen Termin feiern als sonst. Denn jeder Sonntag, der gottesdienstlich begangen wird, ist ein kleines Osterfest, weil in jedem Gottesdienst der Auferstandene zu uns kommt und uns dient." Die Aktion habe gezeigt, "dass wir mit einem lutherischen Gottesdienst Menschen aus anderen Kulturen sehr wohl ansprechen können, wenn wir beispielsweise ein wenig Flexibilität in terminlichen Fragen zeigen."

Die Osterfeier fand im Rahmen des Projektes "Geistliche Arbeit unter Russischsprechenden" statt. Das Projekt wird von der Wolfsburger St. Michaelsgemeinde und der Gifhorner Philippusgemeinde der SELK getragen.

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