Pfarrer Daniel Krause von Pfarrkonvent Lausitz gewählt | 25.01.2024


Klitten, 25.01.2024 – selk – „Macht es bei immer weniger Pastoren überhaupt noch Sinn, im Kirchenbezirk Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) einen neuen Superintendenten zu wählen? Überlasten wir in Zeiten, in denen sich pfarramtliche Arbeit ohnehin massiv verdichtet, mit solchen Ämtern nicht die Pastoren, weil die Aufgaben eines Superintendenten in unserer Kirche im Nebenamt geführt werden muss?“ Solche Fragen standen zunächst im Raum, als am 23. Januar der Pfarrkonvent des Kirchenbezirks mit seinen sechs stimmberechtigten Konventualen vor der Aufgabe stand, einen Nachfolger für Superintendent Michael Voigt (Guben) zu wählen, der Anfang 2025 in den Ruhestand tritt.

Auch wenn in Zukunft über eine Neustrukturierung der Kirchenbezirke in der SELK unbedingt nachzudenken ist, waren sich die Konventualen, unterstützt durch den Rat dreier anwesender Emeriti, doch fast alle einig darin, dass die notwendige Neustrukturierung der Kirchenregion Ost nicht durch eine Vakanz im leitenden Amt des Kirchenbezirks Lausitz vorangebracht würde. Im Gegenteil. Zudem wurde seitens der Anwesenden dankbar wahrgenommen, dass „die Lausitz“ strukturell „gut dasteht“ und nach menschlichem Ermessen ihre vier großen Pfarrstellen zukünftig auch selbst finanzieren kann, wenn Gott weiterhin seinen Segen dazu gibt.

So wurde zunächst eine Befristung der Amtszeit des neuen Superintendenten von 7 Jahren beschlossen. Als mögliche Kandidaten wurden dann Pfarrer Daniel Krause (Klitten) und Pfarrer Benjamin Rehr (Weigersdorf) benannt, von denen letzterer sich nicht zur Wahl stellte.

Ohne Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen wurde dann Pfarrer Daniel Krause (Klitten) zum Superintendenten des Kirchenbezirks Lausitz „nominiert und gewählt“. Diese Wahl muss noch durch die Kirchenbezirkssynode im März bestätigt werden. Das Verfahren folgt noch der „alten“ Kirchenbezirksordnung, da die überarbeitete Fassung von 2023 erst noch durch die KBZ-Synode 2024 beschlossen werden muss.

Die Einführung des neuen und die Verabschiedung des scheidenden Superintendenten ist für den Reformationstag 2024 geplant.

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