Auftaktveranstaltung "Studie zu Rollen von Frauen in der SELK" | 29.02.2024

Vorstellung von Methodik und Zielsetzung des Projektes
SELK: Dr. des. Felicitas Held erläutert das Forschungsvorhaben

Oberursel/Frankfurt, 27.02.2024 – selk – Bereits die 9. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) hatte im Jahr 1999 eine Studie zu Rollen von Frauen in der SELK in Auftrag gegeben. Dieser Synodalauftrag ist von der 14. Kirchensynode der SELK im Jahr 2022 erneuert worden. Dabei ist die Kirchenleitung der SELK beauftragt worden, mit der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel (LThH) die Umsetzung des Projekts voranzutreiben. Die Synode hat dafür entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt.

Die Fakultät der LThH hat sich in enger Absprache mit der Kirchenleitung dieses Arbeitsauftrags angenommen. In einem Workshop mit auswärtigen Expertinnen im Frühjahr 2023 waren erste Überlegungen zur Umsetzung des Synodalauftrages angestellt worden. Dabei wurde deutlich, dass der Synodalauftrag im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts und mehrerer kleinerer Vorhaben realisiert werden sollte. Im Sommer 2023 konnte bereits eine Homepage online gestellt werden (https://studie-selk-frauen.de/), über die Interessierte Informationen rund um den Synodalauftrag wahrnehmen können und auf der auch bereits ein erstes Forschungsergebnis zur Abbittepraxis der SELK und ihren Vorgängerkirchen abrufbar ist.

Für die Realisierung des größeren Forschungsprojekts konnte im Spätsommer 2023 eine Kooperationsvereinbarung zwischen der LThH und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts, abgeschlossen werden. Im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung wird Dr. des. Felicitas Held eine qualitative Studie erarbeiten, die auf Interviews basiert und deren Augenmerk darauf liegen soll, wie Frauen in der SELK ihre Identität zwischen ihrer religiösen Zugehörigkeit und anderen gesellschaftlichen Kontexten konstruieren und welche Rolle Bildungsprozesse dabei spielen.

Am vergangenen Sonntag fand nun eine öffentliche Auftaktveranstaltung zur Realisierung der Studie in den Gemeinderäumen der Ev.-luth. Trinitatisgemeinde der SELK in Frankfurt im Anschluss an den Gottesdienst statt, zu der sich viele Interessierte einladen ließen. Prof. Dr. Christian Neddens aus der Arbeitsgruppe, der sich um die Umsetzung des Synodalauftrags kümmert, führte in die Geschichte der entsprechenden Synodalbeschlüsse und die bisherige Arbeit ein. Dr. des. Held stellte sich selbst vor und gab Einblicke in das empirische Forschungsvorhaben, vor allem in dessen Methodik und Zielsetzung. Viele Anwesenden nahmen daraufhin die Gelegenheit wahr, Fragen an die Forscherin zu stellen, Anregungen weiterzugeben und ihr Interesse, weiter auf dem Laufenden gehalten zu werden, zum Ausdruck zu bringen. Dabei kam in der Aussprache auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Forschungsergebnisse dazu beitragen, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen in der Kirche untereinander besser verstehen.

Zum Abschluss der Veranstaltung, die mit einem gemeinsamen Mittagessen schloss, richtete noch der derzeitige Präses der Kirchensynode der SELK, Prof i.R. Dr. Jorg Christian Salzmann, ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung. Kirchenrätin Dr. Silja Joneleit-Oesch überbrachte Grüße der Kirchenleitung. Prof. Dr. Elke Hildebrandt, die seinerzeit den Antrag auf der Synode eingebracht hatte, gab in einem letzten Grußwort ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Arbeit an der Studie nun angelaufen ist, und ermutigte dazu, Anträge an die Synoden der Kirche zu stellen. Ein Video, in dem das Referat von Dr. des. Held aufgezeichnet ist und das zudem noch ein kurzes Interview zwischen ihr und Prof. Neddens enthält, lässt sich hier online abrufen: https://youtu.be/Kdcm5Oy9ips.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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