BezirksJugendTage in Steinbach-Hallenberg | 26.02.2018

Biblische Wahrheit im Blickpunkt
SELK: BezirksJugendTage in Sachsen-Thüringen

Steinbach-Hallenberg, 26.2.2018 - selk - Vom 16. bis zum 18. Februar fanden die ersten diesjährigen BezirksJugendTage des Kirchenbezirks Sachsen-Thüringen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Dazu trafen sich in den Räumen der SELK-Gemeinde Steinbach-Hallenberg 19 Jugendliche sowie SELK-Pfarrer Matthias Tepper (Plauen), der als Referent mitwirkte.

Der thematische Fokus der BJT lag auf dem Lesen in der Bibel. Im ersten Teil der Themenarbeit stand die Frage im Vordergrund, warum die Bibel gelesen wird. Zunächst beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Wahrheitsbegriff. Tepper machte deutlich, dass es - anders als oftmals behauptet - die eine Wahrheit gebe. Die Aussage "Es gibt keine Wahrheit" sei schon in sich nicht logisch, da sie ja ihrerseits Wahrheit beanspruche. Sich widersprechende Aussagen, beispielsweise in Bezug auf die Auferstehung Jesu, könnten nicht gleichzeitig wahr sein.

Im weiteren Verlauf beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit rationalen Argumenten, die die Glaubhaftigkeit des Neuen Testaments untermauern. Dieser ungewöhnliche Ansatz wurde von vielen Teilnehmenden als sehr bereichernd empfunden, weil er die Sprachfähigkeit über den Glauben enorm fördern könne. In kleinen Gruppen wurden Argumente erarbeitet, die der Annahme widersprechen, dass es sich bei den Evangelien um unglaubwürdige Dokumente handeln könnte. So deute die Tatsache, dass fast alle der zwölf Jünger den Märtyrertod gestorben sind, darauf hin, dass sie dem auferstandenen Jesus begegnet seien und sich das Geschehen nicht ausgedacht hätten. Auch hätten die Verfasser der Evangelien Situationen miteinbezogen, die für die Jünger schlichtweg peinlich seien - zum Beispiel, dass das leere Grab am Ostermorgen von Frauen entdeckt wurde, deren Zeugnis damals kaum Wert hatte. Die Jünger hingegen hätten die Botschaft der Auferstehung Jesu zunächst mit großem Unglauben aufgenommen und seien erst später eines Besseren belehrt worden. Diese und weitere Argumente ergaben für die Teilnehmende ein Gesamtbild, das die Evangelien aus analytischer Sicht glaubhaft mache. Deutlich festgehalten wurde aber auch, dass der Glaube an Jesus Christus Geschenk Gottes sei und im Kern nicht auf theoretischen Argumenten, sondern auf der Kraft des Heiligen Geistes beruhe.

Im zweiten Teil der Themenarbeit praktizierten die Jugendlichen, was die direkte Konsequenz aus der Glaubhaftigkeit der Bibel ist: sie zu lesen. In Gruppen beschäftigten sie sich mit dem Predigttext des folgenden Sonntags, der von der Versuchung Jesu durch den Teufel erzählt (Die Bibel: Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 4). Dabei wurde nochmals deutlich, wie wichtig es sei, die Bibel gut zu kennen und sich intensiv mit ihr zu beschäftigen - ob alleine oder in Gemeinschaft.

Neben den Themeneinheiten blieb viel Zeit für gemeinsame Andachten, ausführliches Völkerballspielen in der nahen Sporthalle und ein großes abendliches Cluedo-Spiel. Den Abschluss der BJT bildete am Sonntag ein Abendmahlsgottesdienst mit der gastgebenden SELK-Gemeinde, den Pfarrer Tepper leitete und den die Jugendlichen musikalisch bereicherten.

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Ein Bericht von selk_news /
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