15. Kirchensynode: Tagung in Gotha (1) | 13.06.2023

Propsteinführung und Verpflichtung der Synodalen
SELK-Synodaltagung mit Gottesdienst eröffnet


Gotha, 13.6.2023 - selk - In der Kreuzkirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) wurde am Mittag die konstituierende Tagung der 15. Kirchensynode der SELK mit einem Abendmahlsgottesdienst eröffnet. Der von Bläserfanfaren gerahmte Gottesdienst wurde von einem Bläsersextett und Sebastian Wenz (Dresden) an der Orgel kirchenmusikalisch gestaltet. Die kirchenmusikalische Leitung der Synodaltagung liegt bei SELK-Ost-Kantor Georg Mogwitz (Leipzig). Die Koordination der Gottesdienste und Andachten hatte im Vorfeld der Tagung Superintendent Jörg Ackermann (Melsungen) übernommen.

In dem Gottesdienst fand zugleich die Einsetzung des neues Propstes der Kirchenregion Ost der SELK, Pfarrer Stefan Dittmer (Dresden), durch Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) statt. Dittmer ist in diesem kirchenleitenden Amt Nachfolger des bisherigen Propstes Gert Kelter (Hannover), der mit dem 1. Juni in den Ruhestand getreten ist. Bei der Einsetzung assistierten Superintendent Michael Voigt (Guben), stellvertretender Propst der Kirchenregion Ost, Pfarrer Daniel Krause (Klitten), stellvertretender Superintendent des Kirchenbezirks Lausitz, und Pfarrer Christoph Schulze (Potsdam/Berlin), stellvertretender Superintendent des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg.

In seiner Predigt über einen Abschnitt aus dem biblischen 1. Johannesbrief hob Bischof Voigt das Motiv des Bleibens hervor, das in den neutestamentlichen Schriften des Johannes eine große Rolle spiele. "Dieser Ruf des Johannes zum Bleiben scheint für uns heute in Deutschland und auch in unserer Kirche sehr aktuell zu sein. Der religiöse Grundwasserspiegel im Land sinkt rapide. Der Ruf gilt uns: Bleibt doch! Geht ihr nicht auch noch aus der Kirche. Bleibt bei der Kirche." Zu einem weiteren Schlüsselwort des Bibelabschnittes - Liebe - führte der leitende Geistliche aus, dass Gottes "innerstes und stärkstes Wesensmerkmal" die Liebe sei, dass Johannes aber "die Liebe nicht ohne Wahrhaftigkeit" denken könne. "Liebe" und "Wahrhaftigkeit" seien "Beziehungsworte, die zusammengehören" - für Gott, aber auch für die, die an ihn glauben. Über deren Liebe zueinander in gemeinsamer Ausrichtung auf Gott sagte Voigt, diese werde möglich in der Wahrnehmung der wechselseitig gegebenen Gotteskindschaft. In solcher christlichen Liebe "können wir uns in diesen Synodaltagen besonders üben. Gott schenke uns seine Liebe in unser Herz." Grundsätzlich gelte: "In der Liebe Gottes sind wir geborgen, lernen und üben uns an der Sprache des Glaubens, üben uns in der Sprache der Liebe. Entscheidend aber ist, dass wir ,bleiben'.

Unmittelbar nach dem Gottesdienst nahm Bischof Voigt die "Verpflichtung der Synodalen" vor, mit der diese "vor Gott und dieser christlichen Gemeinde" gelobten, als Mitglieder der Kirchensynode "dem Wort Gottes gehorsam und in Bindung an die Bekenntnisse der evangelisch-lutherischen Kirche" danach trachten zu wollen, "dass die Kirche in Einigkeit des Glaubens und in der Gemeinschaft der Liebe wachse zu dem hin, der das Haupt ist, Christus."

Zur 15. Kirchensynode gehören 47 Delegierte aus der Kirchenleitung und den zehn Kirchenbezirken der SELK. 44 waren zur Eröffnung anwesend. Das Ende der konstituierenden Tagung ist für Samstag vorgesehen.

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Ein Bericht von selk_news /
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