S-Verde: Informationstreffen in Hannover | 28.01.2019

Initiative "S-Verde" - Es werde!
SELK: Informationstreffen in Hannover

Hannover, 28.1.2019 - selk - "S-Verde" ist ein privat initiiertes Projekt zur gegenseitigen Unterstützung von Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Zu einem Informationstreffen trafen sich am 26. Januar im Kirchenbüro der SELK in Hannover Initiator Siegfried Müller (Lehrte-Arpke) und vier Interessierte aus der Region der SELK. "Der Austausch in dieser Kleingruppe erwies sich als sehr intensiv und bereichernd, was einmal mehr zeigt, dass sich Erfolg nicht unbedingt an absoluten (Teilnehmer-)Zahlen ablesen lässt", resümiert eine Teilnehmerin.

Es muss sich was bewegen in der Kirche! - Unsicherheit und Resignation bei Gemeindegliedern im Blick auf die Reduktion der Pfarrstellen der SELK in den nächsten Jahren - Gesellschaftlicher Wandel, mit dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden nicht Schritt halten können: Diese Gründe bewegten die Teilnehmenden, sich über die Initiative zu informieren.

Der Unternehmer und Unternehmenscoach Siegfried Müller, selbst Kirchglied der SELK, hat mit "S-Verde" eine Initiative gestartet, die so manche Frustration im Blick auf negative Entwicklungen umwandeln und Energien freisetzen möchte, mit der Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Wachstum gut gelingen kann. Der gelernte Gartenbauingenieur nennt seine Initiative "S-Verde" nach dem französischen Wort für grün (verde) und hat sich dafür einen grünen Baum als Logo gewählt. Der Gärtner kann das Wachstum zwar nicht besorgen, aber er kann "um ihn (den Baum) graben" (Die Bibel: Evangelium nach Lukas, Kapitel 13) und ihn düngen, um das Wachstum voranzutreiben. "S-Verde - Es werde ..." soll neuen Mut wecken zu Initiativen im Vertrauen auf die schöpferische Kraft Gottes.

Das Beet bestellen, säen, düngen, Pflanzen beschneiden, um die Ernte beten ist Arbeit, ist Handeln. Siegfried Müller führte in die Initiative ein, indem er erklärte, warum das Handeln so häufig nicht zum erwünschten Ziel führt oder ganz ausbleibt. Oft werden Ideen entwickelt und Projekte erdacht, aber dann nicht in die Tat umgesetzt, weil letztlich das Zielfoto fehlt - also die Vision, das Motiv, der Glaubensgrund oder das Warum nicht klar formuliert ist.

Die S-Verde-Initiative will ein hilfreiches Instrument sein, eben nicht im Planen hängenzubleiben, sondern die Zukunft der Kirche aktiv zu gestalten. Moderierte vertrauensvolle Gesprächsrunden sollen eine Plattform für wertschätzenden und konstruktiven Austausch zwischen Mitarbeitenden verschiedener Gemeinden schaffen, damit nicht alle das Rad neu erfinden müssen und um vom Erfahrungsschatz der jeweils anderen zu profitieren, weil alle Teilnehmenden ihre jeweilige Persönlichkeit und ihre individuellen Begabungen einbringen.

Anhand eines vorher versandten Fragebogens konnten sich die Teilnehmenden mit den Fragestellungen in einer S-Verde Runde vertraut machen. Die jeweiligen Themen, ihre Gewichtung und Wunschergebnisse zur Lösung sowie bereits unternommene Schritte und mögliche Optionen wurden aufgezeigt, hinterfragt und Empfehlungen zum weiteren Handeln gegeben. Was so theoretisch klingt, mündet letztlich in ganz praktische Tipps, die einfach umzusetzen sind, wie etwa die Nutzung von Simultanübersetzungen mit Hilfe von Untertiteln in computergesteuerten Präsentationen (für fremdsprachige Gottesdienstteilnehmende) oder die Umstellung der bisher üblichen Tagesordnungspunkte einer Kirchenvorstandssitzung, um Zeitmangel für die Besprechung wichtiger Themen zu vermeiden. Durch die Zusammensetzung der S-Verde Runden kann zum Beispiel "Betriebsblindheit" abgeholfen werden; gemeinsam soll das Scheitern eigener Aktionen oder die Spannung zwischen Ist-Zustand und Wunschbild ausgehalten werden können.

"Die Teilnehmenden des Informationstreffens waren sich einig, dass die Initiative S-Verde ein wertvolles Instrument sein kann, um Menschen ihre Kirche und Gemeinde neu lieb und wichtig zu machen", hieß es aus der Gesprächsrunde: "nicht weil es so toll ist, die SELK zu haben, sondern weil wir das stärkste Pfund haben: Jesus Christus als unseren Erlöser."

Ein weiteres Treffen soll Ende März oder Anfang Mai in Verden stattfinden, zu dem alle interessierten Kirchglieder, Vorsteher, Gemeindekreisleiter, Bezirksbeiräte und Pastoren eingeladen sind.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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