
Bischof Voigt besucht Dreieinigkeits-Gemeinde Steglitz
Am 1. Juli 2025 besuchte der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) die Evangelisch-Lutherische Dreieinigkeits-Gemeinde der SELK in Berlin-Steglitz mit ihrem Pfarrer, Dr. Gottfried Martens D.D., und der sozial-diakonischen Mitarbeiterin Tatiana Lossin. Zu der Gemeinde gehören fast 1400 konvertierte christliche Geflüchtete aus dem Iran und Afghanistan. Jede Woche werden in ihr vier farsisprachige und zwei deutschsprachige Sakramentsgottesdienste gefeiert. Grund für den Besuch waren Medienberichte in der BILD und der B.Z., die von anderen Medien aufgegriffen worden waren und in denen der „Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Berlin-Steglitz“ unterstellt wurde, dass sich in ihr abgelehnte Asylbewerber taufen ließen, weil ein Abfall vom Islam von deutschen Behörden häufig als Fluchtgrund oder Abschiebe-Hindernis anerkannt werde.
Abschluss des 15. Allgemeinen Pfarrkonvents der SELK
Mit einem intensiven letzten Sitzungstag ist der 15. Allgemeine Pfarrkonvent (APK) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am Freitag (27. Juni) in Hofgeismar zu Ende gegangen. Der Konvent stand am fünften Tag erneut im Zeichen engagierter theologischer Beratungen aber auch Entscheidungen, die an diesem Tag zu verschiedenen Themen getroffen wurden. Der Tag begann um 7.30 Uhr mit der Mette in der Brunnenkirche, liturgisch gestaltet von den Pfarrern Frank-Christian Schmitt (München) und Renatus Voigt (Nürnberg). Die Ansprache hielt Stefan Förster (Heidelberg) über Lukas 22,24–30. Im Verlauf der anschließenden Sitzungsperioden wurden zahlreiche Anträge, in die die Tage zuvor eingeführt wurde, konventual beraten, entschieden, verwiesen oder vertagt.
Bericht der Synodalkommission „Szenarien Ordination von Frauen"
Die Synodalkommission „Szenarien Ordination von Frauen“ (SynKoSze), die sich mit möglichen Szenarien in der Frage der Ordination von Frauen in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) beschäftigt, hat ihren Bericht veröffentlicht, der nun auch auf der Website der Kirche verfügbar ist. Der Bericht wurde insbesondere für die Tagung der 15. Kirchensynode der SELK, die vom 17. bis 20. September in Fulda stattfindet, verfasst und beschäftigt sich ausführlich mit den Szenarien, wie sie im „Atlas Frauenordination“ beschrieben sind. Im 30-seitigen Bericht wird neben diesen Szenarien auch auf die „Voten“ einzelner Gemeinden eingegangen, die sich mit der Thematik beschäftigen. In der SELK ist die Ordination von Frauen laut Grundordnung nicht möglich, in Artikel 7 (2) wird definiert, dass das Predigtamt nur Männern übertragen werden kann. Die SELK befindet sich in einem Beratungs- und Austauschprozess zu diesem Thema. In der vergangenen Woche wurde beim Allgemeinen Pfarrkonvent (APK) der SELK erneut über die Thematik gesprochen und Beschlüsse, die in Klarheit die Einheit der SELK betonen, wurden mit breiter Mehrheit angenommen.
Feste-Burg-Andachten als Podcast verfügbar
Die Feste-Burg-Andachten aus dem gleichnamigen Kalender gibt es auch in der 2025er-Ausgabe online als Audio-Podcast zum Hören. Bewusst am lutherischen Bekenntnis orientiert, erscheint der Kalender 2025 im 103. Jahrgang. Mitarbeiter sind ca. 200 lutherische Pfarrer, die für jeden Tag einen Bibeltext nach der Bibelleseordnung des Kirchenjahres auslegen. Diese Textbetrachtung endet mit einem Gebet. Unter dem Motto „tägliche Reformation von Gott erwarten“ will der Kalender für Christen eine Hilfestellung sein, täglich auf das Wort der Heiligen Schrift zu hören. Die Audioausgabe wird von der Lutherischen Kirchenmission mit freundlicher Genehmigung der “Gesellschaft für innere und äußere Mission”, zu welcher der Freimund-Verlag gehört, hergestellt. Der Podcast ist über Spotify, Google-Podcasts oder über die Webseite der Mission abrufbar. Die Audioandachten ergänzen den gedruckten Kalender und richten sich an alle, die aus den verschiedensten Gründen den Buch- oder Abreißkalender nicht nutzen können – oder die inzwischen ganz auf digitale Formate umgestiegen sind. Seit 1965 erscheint der Feste-Burg-Kalender im Freimund-Verlag Neuendettelsau. Verbreitet ist der Kalender im gesamt deutschen Sprachraum, aber auch bei manchen deutschlesenden Christen in den USA, in Kanada, Brasilien und Osteuropa.