Lektorenseminar des Theologischen Fernkurses der SELK | 10.05.2016

"Gottesdienst und Predigt gestalten"
Lektorenseminar des Theologischen Fernkurses der SELK

Wiesbaden, 10.5.2016 - selk - Am langen Himmelfahrtswochenende trafen sich im Martin-Luther-Haus in Wiesbaden fünfzehn Lektorinnen und Lektoren aus unterschiedlichen Kirchenbezirken der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), um sich für ihre Aufgaben in den Gemeinden fortbilden zu lassen.

In zwei Einheiten mit Barbara Kiehl und Pfarrer Peter Kiehl (beide Darmstadt) standen praxisnahe Übungen zum Thema "Singen und Sprechen im Gottesdienst" auf dem Programm. Die Teilnehmenden trugen jeweils Stücke aus ausgewählten Predigten oder Gebeten vor und erhielten aus der Gruppe Rückmeldungen, was daran gut gelungen war und wo sich im Detail noch etwas verbessern lässt. Auch zum Singen der liturgischen Stücke im Gottesdienst leitete das Ehepaar Kiehl an und ermutigte dazu.

Prof. Dr. Christoph Barnbrock, der die Tagung als Mitglied des Leitungsgremiums des Theologischen Fernkurses der SELK (TFS | www.tfs-selk.de) vorbereitet hatte, arbeitete mit den Lektorinnen und Lektoren zu den Themen Liedauswahl, Gottesdienstaufbau, Gestaltung von Fürbittgebeten und Aneignung von Lesepredigten. Dabei ermutigte Barnbrock dazu, auch im Lektorendienst den Gottesdienst als Gestaltungsaufgabe zu begreifen, Gebete an passender Stelle selbst zu formulieren und sich in Absprache mit dem zuständigen Pfarrer Predigten so anzueignen, dass Sprachgestalt und Beispiele zur eigenen Person passen.

Ortspfarrer Frank Eisel gab Impulse zum Verhalten im gottesdienstlichen Raum und bereitete mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Sonntagsgottesdienst in der Christuskirche vor, der als Predigtgottesdienst von sechs der teilnehmenden Lektoren ausgestaltet wurde.

Gerahmt wurden die Tage durch Morgen- und Abendandachten, die von den Seminarteilnehmenden gehalten wurden. Auch ein touristisches Angebot, das von zwei Wiesbadener Lektoren vorbereitet worden war, gehörte zum Programm.

Die Rückmeldungen am Ende dieser mehrtägigen Schulung machten deutlich, dass dieses Seminar als große Bereicherung wahrgenommen wurde. Viele Impulse gingen nun mit und viel Ermutigung für ihren Dienst hätten sie erfahren, so die Teilnehmenden. Insbesondere der Austausch mit anderen Ehrenamtlichen im Lektorendienst haben viele als hilfreich erlebt, sodass auch regelmäßige Lektorentreffen angeregt wurden. Das mehrtägige Schulungsangebot wurde positiv gewürdigt, da so ein noch intensiveres Arbeiten möglich gewesen sei.

Der Vorteil der regionalen, meist eintägigen Schulungen besteht demgegenüber darin, dass hier Schulungen kontinuierlicher und mit weniger Aufwand möglich sind.

Angesichts der großen Nachfrage nach diesem Seminar, die dazu führte, dass nicht alle Interessenten teilnehmen konnten, wurde angeregt, ein ähnliches Seminar noch einmal anzubieten: entweder mit ähnlichen Schwerpunkten oder als Aufbauseminar für diejenigen, die sich mit den diesmal angebotenen Themenfeldern schon beschäftigt haben.

Der TFS dient der qualifizierten Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK und ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule der SELK in Oberursel (www.lthh-oberursel.de) angegliedert. Die Kirchenleitung der SELK hatte das Leitungsgremium des TFS gebeten, sich auch des Arbeitsbereiches "Lektorenausbildung" anzunehmen.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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