50 Jahre Trinitatisgemeinde Frankfurt/Main | 02.11.2021

SELK: 50 Jahre Trinitatisgemeinde Frankfurt/Main
Gemeindejubiläum mit Bischofsbesuch

Frankfurt am Main, 2.11.2021 - selk - Bis 1971 existierten in Frankfurt/Main zwei bekenntnislutherische Gemeinden - die St. Martinsgemeinde aus der Evangelisch-Lutherischen (altlutherischen) Kirche und die Dreieinigkeitsgemeinde aus der Evangelisch-Lutherischen Freikirche. Diese schlossen sich am 31. Oktober 1971 - schon auf dem Weg zur Gründung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) - zur St. Johannes-Gemeinde - später umbenannt in Trinitatisgemeinde - zusammen. Am 25. Juni 1972 wurde dann die SELK als Zusammenschluss verschiedener Vorgängerkirchen gegründet.

Aus Anlass dieses Gemeindejubiläums in Frankfurt wurde am 30. und 31. Oktober ein Jubiläumswochenende veranstaltet.

Am Samstag stand ein Vortrag von Prof. Dr. Gilberto da Silva, Lehrstuhlinhaber für Historische Theologie an der Lutherischen Theologischen Hochschule in Oberursel der SELK, im Mittelpunkt. Er referierte über den Weg der bekenntnislutherischen Kirchglieder in Frankfurt und anliegenden Städten seit Mitte des 19. Jahrhundert. Es kam sehr schnell zu Spaltungen und getrennten Wegen, die aber immer wieder punktuell zusammenführten. 1968 wurde von der St. Martinsgemeinde und der Dreieinigkeitsgemeinde ein lutherischer Bekenntnistag in Frankfurt veranstaltet. Dazu wurde eine Vielzahl von anderen lutherischen Gemeinden aus dem ganzen Bundesgebiet eingeladen: 2.300 Menschen folgten der Einladung, sodass dieser Tag als ein Vorläufer der späteren Kirchentage SELK angesehen werden kann. Nach diesem Bekenntnistag starteten die Verhandlungen zwischen den beiden Frankfurter Gemeinden, die 1971 zum Zusammenschluss führten. Da Silva ging auch auf die Geschichte der Frankfurter Stephanusgemeinde ein, die 1926 gegründet und 1978 in die SELK aufgenommen wurde und 2007 in der Trinitatisgemeinde aufging.

Der Tag wurde mit einer Andacht beendet. Die Predigt von SELK-Kirchenrat Michael Schätzel (Hannover) startete mit einer Episode aus seiner Zeit als Pfarrvikar in der Gemeinde und beschäftigte sich im Anschluss an das "Ringen" um den seinerzeitigen Zusammenschluss der beiden Gemeinden mit dem Zusammenleben in Kirche und Gemeinden unter den Vorzeichen göttlicher Vorgaben und Zusagen.

Am Sonntag wurde dann ein Festgottesdienst mit SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) gefeiert. Auf der Grundlage eines Bibeltextes aus dem Galaterbrief stand die Freiheit im Mittelpunkt seiner Predigt.

Im Anschluss an einen Imbiss stand der Bischof für die Fragen der Festgäste zur Verfügung. Nach der Rückschau in die Geschichte und dem Hören auf Gottes Wort stand nun die Zukunft von Kirche und Gemeinde im Mittelpunkt. Der Bischof beantwortete viele Fragen und seine mitgereiste Frau gab dann auch noch bereitwillig Auskunft über ihn als privaten Menschen.

Die Gemeinde gibt zu dem Anlass eine Festschrift heraus, die einen Blick auf die 50 Jahre wirft. Diese ist über das Pfarramt erhältlich:
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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