SELK-Aktuell

Dösta-Sitzung in Hamburg

DOESTAZu einer besonderen Sitzung kam der Deutsche Ökumenische Studienausschuss (DÖSTA), das theologische Gremium der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), am 14. und 15. November 2025 im Tagungshaus St. Ansgar des römisch-katholischen Bistums Hamburg zusammen. Die knapp 20 Teilnehmer (fast durchweg Lehrkräfte an theologischen Ausbildungsstätten der ACK-Mitgliedskirchen) berieten über die laufenden Projekte und verabschiedeten das langjährige Studienprojekt „Sprachen(n) des Gebets“ mit einem Dokument, das demnächst veröffentlicht werden soll.

Bereits langjähriges Dauerthema ist zudem die Frage nach Struktur und Prägung des Religionsunterrichts in Deutschland im Spannungsfeld zwischen Konfessionalität und Ökumenizität einerseits und den divergenten Vorstellungen der Kultusbehörden im föderalen politischen System andererseits. Höhepunkt der Hamburger Tagung war freilich die Feier des 75jährigen Bestehens des DÖSTA am Freitagabend. Dessen wurde nicht nur in einer Dankandacht besonders gedacht. Angereist waren zudem der Vorsitzende der ACK, Rev. Christopher Easthill, der ein besinnliches Grußwort sprach, sowie mit Prof. Dr. Uwe Swarat ein langjähriger früherer Vorstand des DÖSTA. Dieser erfreute die Teilnehmer mit einem profunden Vortrag über Herkunft, Bedeutung und Wirkung der Sentenz „In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas, zu deutsch: „Im Notwendigen [herrsche] Einmütigkeit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem aber Nächstenliebe“. Am zweiten Sitzungstag hielt SELK-Vertreter Prof. Dr. Armin Wenz, Oberursel, die Morgenandacht mit einer Väterlesung von Friedrich Wilhelm Hopf aus Anlass des Gedenkens der Novemberpogrome von 1938.

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