Herbsttagung der Jugendkammer
Vom 14. bis 16. November trafen sich die Mitglieder der Jugendkammer zu ihrer Herbsttagung in Homberg. Die Jugendkammer besteht aus den Jugendpastoren bzw. -koordinatoren und -koordinatorinnen und den Jugendvertreterinnen und -vertretern der Bezirke der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche und ist das Beratungs- und Beschlussorgan des Jugendwerkes. Zu Gast waren Propst Burkhard Kurz, der von Seiten der Kirchenleitung der Jugendkammer zugeordnet ist, und die Diakoniedirektorin Berit Otto, die sich und ihre Arbeit den jungen Menschen vorstellte.
Nach dem traditionellen lockeren Austausch am Freitagabend, begann der Samstag mit dem Bericht des Hauptjugendreferenten Karsten „Ernie“ Schreiner. Breiten Raum nahm dabei die finanzielle Entwicklung im Jugendwerk ein. „Nachdem im Frühjahr durch bevorstehende Kürzungen von Fördermitteln der Haushalt im Jugendwerk nur mit Verzögerung und dann auch nur sehr reduziert verabschiedet werden konnte, ist die Entwicklung seitdem sehr positiv“, so Schreiner. Wiederholte Gespräche haben dazu geführt, dass die Fördermittel wieder erhöht wurden. Hinzu kommt die Unterstützung von Seiten der Gesamtkirche, u.a. auch durch den Beschluss mit dem Diakonischen Werk die Diakoniekollekte 2025 der Jugendarbeit zugutekommen zu lassen. Schreiner dankte allen an dieser Entwicklung Beteiligten. „Für mich ist das tatsächlich eine Gebetserhörung und zeigt, wieviel Segen unser Vater im Himmel auf die Jugendarbeit legt.
Danach folgten Berichte aus den Arbeitsgruppen der Jugendkammer und aus der Kirchenleitung von Propst Burkhard Kurz, der im Weiteren auch für Fragen und Anliegen zur Verfügung stand. Unter der Überschrift „Quo vadis Jugendarbeit?“ beschäftigte die Jugendkammer am Nachmittag die Frage, wie Jugendarbeit in der Zukunft gestaltet werden kann. Zu Beginn stand eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Jugendarbeit, sowohl im Blick auf die Gesamtkirche, die Jugendkammer und die Strukturen. In Kleingruppen wurde dann über nötige und mögliche Veränderungen und Anpassungen nachgedacht und auch schon konkrete Vorschläge entwickelt. Dabei war es der gemeinsame Wunsch die Gemeinschaft unter- und miteinander zu erhalten und auszubauen, auch und gerade über Unterschiede hinweg. Im Hinblick auf eine schwindende Personaldecke bei den Pastoren und der damit verbundenen stärkeren Belastung, wird dies ohne Änderung der bestehenden Strukturen jedoch schwierig werden.
Am Abend stand die Wahl eines Vorsitzenden der Jugendkammer aus den Reihen der Bezirksjugendvertreter und -vertreterinnen auf der Tagesordnung, da die Amtszeit des bisherigen Vorsitzenden Jonathan Wohlrab abgelaufen war. Mit großer Mehrheit wurde Tobias Singer aus dem Kirchenbezirk Niedersachsen-Ost für zwei Jahre gewählt. Die Jugendkammer endete am Sonntag mit einem Brunch und der Teilnahme am Hauptgottesdienst der Petrusgemeinde in Homberg. Die nächste Jugendkammersitzung findet vom 13. bis 15. März statt.