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Konzert mit Clemens Bittlinger in Allendorf/Lumda

BittlingerDer Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger machte mit seiner Konzert-Tour „Urknall und Sternenstaub“ am 7. November Station in der Zionskirche in Allendorf/Lumda. Für die Zionsgemeinde war es die letzte von mehreren Veranstaltungen zum 150-jährigen Gemeindejubiläum in diesem Jahr. In der Begrüßungsansage blickte Kirchenvorsteherin Luise Hoffmann auf die Gründungszeit der Gemeinde im 19. Jahrhundert zurück, als die Frage nach der Gottesbeziehung viele Menschen bewegte und zu Glaubenserweckungen führte.

Das Konzert bot im Wechsel Lieder und Instrumentalmusik von Clemens Bittlinger (Sänger, Gitarre, Ukulele) und seinen begleitenden Musikern David Plüss (Keyboard) und Matthias Dörsam (Saxophon, Klarinette, Querflöte) sowie Wortbeiträge des Astrophysikers Prof. Dr. Andreas Burkert von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Auf eine Großleinwand im Altarraum wurden farbintensive Aufnahmen vom Weltraum projiziert, die einen als Betrachter wie in einem Raumschiff durch die Galaxien gleiten ließ.

Bittlinger und Burkert sind der Meinung, dass sich Glaube und Wissenschaft hinsichtlich der Weltentstehung nicht gegenseitig ausschließen. Burkert legte in seinen oft humorvollen „Mini-Vorlesungen“ den Fokus auf Erkenntnisse der Astrophysik. Er jonglierte mit Zahlen im Milliardenbereich. Seine Ausführungen zum Sternenstaub bezog Bittlinger auf die Erschaffung des Menschen im 2. Buch Mose: Auch Adam sei aus Sternenstaub gemacht. Der Urknall wurde von Bittlinger und Burkert als „Urblitz“ vorgestellt, womit Bittlinger den Beginn der Weltschöpfung durch Gott („Es werde Licht“) verband.

In seinen Liedern animierte Bittlinger die Konzertbesucher immer wieder zum Mitsingen, was gerne angenommen wurde. Nach dem Konzert blieben noch viele Gäste zum anschließenden Empfang bei Getränken und Snacks, der von Gemeindegliedern organisiert worden war. Dabei kamen die Gäste auch ins Gespräch mit Clemens Bittlinger (auf dem Foto links), Prof. Burkert und den Musikern. Bittlinger ging übrigens fast parallel – im November – in den Ruhestand von seinen kirchlichen Ämtern. Mit seinen Unternehmungen als Musiker, Liedermacher und Buchautor dürfte es indes eher ein „Unruhestand“ werden.

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