Zwei Bäume gepflanzt | 22.01.2021
Ein starkes Zeichen der Hoffnung
SELK-Gemeinde in Borghorst pflanzt zwei Bäume
Steinfurt-Borghorst, 22.1.2021 - selk - Der alte Ahorn verlor beim Sturm zum Teil starke Äste aus der Krone. In der Nachbarschaft wurden größere Schäden befürchtet. Der zuständige Ausschuss der Stadt Steinfurt gab seine Zustimmung zum Fällen. Wie von der Borghorster St. Johannes-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) angeboten, sollten dafür zwei neue Bäume gepflanzt werden.
Darin sieht der Vorstand keine Belastung, sondern vielmehr einen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung. "Wir brauchen ihren Schatten zum Beispiel beim Gemeindefest. Wir brauchen den Sauerstoff, um gute Luft zu atmen", meinte Kirchenvorsteherin Marion Siegert. "Vielleicht schirmt die Krimlinde später auch etwas von der Emsdettener Straße ab und mindert den Verkehrslärm." ergänzte Jürgen Adamowicz, ebenfalls im Vorstand der Gemeinde.
Die zweite Pflanzung, ein Amberbaum, wächst nun im Garten des Pfarrhauses. Beide Bäume konnten so gerade noch ohne Kran bewegt und am Ort von Hand eingepflanzt werden. Dazu packten tatkräftige Gemeindeglieder unter Regie von Siegert mit an. Nun sind sie gespannt, wann die Bäume austreiben und im Frühjahr grünen.
"Einen Baum zu pflanzen, ist etwas ganz Wichtiges, ja fast etwas Heiliges", findet Gemeindepfarrer Karl-Heinz Gehrt. "Es ist ein Zeichen für die Verbundenheit des Lebens über die Generationen hinweg. Wir können die Früchte des Baumes essen, den der Opa oder die Uroma mal vor Jahrzehnten gepflanzt haben. Die Enkel oder Urenkel werden von dem Sauerstoff dieses Baumes atmen, wenn es uns längst nicht mehr gibt. Das ist doch ein starkes Zeichen der Hoffnung in diesen unsicheren und krisenhaften Zeiten."
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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