Flüchtlings-Gemeinde braucht mehr Raum | 05.06.2016

SELK: Berliner "Flüchtlings-Gemeinde" platzt aus allen Nähten
Neues Gemeindehaus in Steglitz soll zu Weihnachten fertig sein

Berlin, 5.6.2016 - idea/selk - - Die Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz ist in den vergangenen drei Jahren so stark gewachsen, dass sie anbauen muss.

Ihr Pfarrer Dr. Gottfried Martens kümmert sich intensiv um Flüchtlinge, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind beziehungsweise übertreten möchten. Mittlerweile sind rund 950 Iraner und Afghanen (2013: 150) sowie 250 Deutsche Kirchglieder der Gemeinde.

Martens sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass nach dem Sonntagsgottesdienst bis zu 400 Besucherinnen und Besucher am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen. Es werde zurzeit "im Stehen im Gemeinderaum, im Vorraum, in den Treppenhäusern und draußen auf der Straße eingenommen". Der neue Raum werde 180 Sitzplätze bieten und sei damit eine deutliche Entlastung. Er hoffe, dass die Gemeinde Weihnachten in den neuen Räumen feiern könne. Das Fundament sei bereits gegossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Laut Martens wurde der Anbau durch zwei Erbschaften und viele Einzelspenden möglich: "Trotzdem fehlen uns im Augenblick noch etwa 50.000 Euro." Im Anschluss wolle man im alten Gemeinderaum eine Küche einbauen: "Im Augenblick kochen unsere Küchenteams das Essen für bis zu 400 Leute in einer Teeküche unter primitivsten Bedingungen." Martens schätzt, dass die Gemeinde weiter wachsen wird. Soeben habe er einen Taufkurs mit über 200 Teilnehmenden beendet. Nach einer Einzelprüfung würden sie getauft und gehörten dann zur Gemeinde. Ein weiterer Taufkurs habe rund 70 Besucherinnen und Besuch, und für das nächste Angebot ab Juli lägen auch schon die ersten Anmeldungen vor, so Martens.

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Ein Bericht von selk_news /
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