Synodalbericht: Lutherische Kirchenmission | 09.06.2023

Missionarische Arbeit in Kooperation mit Schwesterkirchen
SELK: Synodalbericht der Lutherischen Kirchenmission


Berlin/Gotha, 10.6.2023 - selk - Die Arbeitsfelder der Lutherischen Kirchenmission (LKM) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), mit Sitz in Bergen-Bleckmar (Kreis Celle), liegen hauptsächlich in Afrika; aber auch in Deutschland unterstützte die LKM in den letzten Jahren vermehrt missionarische Projekte, hauptsächlich unter Flüchtlingen aus dem Nahen Osten (Iran, Irak, Syrien). Wie Roger Zieger (Berlin), Missionsdirektor der LKM, in seinem Bericht für die konstituierende Tagung der 15. Kirchensynode der SELK, die vom 13. bis zum 17. Juni in Gotha stattfindet, schreibt, war dabei neben der missionarisch-seelsorglichen Arbeit die Publikation von Farsi-sprachiger Literatur ein wichtiges Element. "Das Potential für eine Arbeit über die Migrantenmission hinaus und in Zusammenarbeit mit Gemeinden vor Ort ist mehr als deutlich", schreibt der Missionsdirektor. Unter anderem in Berlin, Hamburg, Chemnitz und Leipzig geschieht diese Arbeit unter Migrantinnen und Migranten, teilweise finanziell und personell unterstützt durch die US-amerikanischen Schwesterkirche der SELK, die Lutheran Church-Missouri Synode (LCMS).

Auch in Afrika arbeitet die LKM meist mit Kooperationspartnern zusammen, im südlichen Afrika unter dem Dach der Mission of Lutheran Churches (MLC). In dieser Dachorganisation arbeiten LKM, Freie Evangelisch-Lutherische Synode im Südlichen Afrika (FELSISA) und Lutheran Church in Southern Africa (LCSA), beide Schwesterkirchen der SELK, zusammen. Einer der Schwerpunkte liegt in der Ausbildung zukünftiger Pastoren, die am Lutherischen Seminar in Tshwane/Pretoria geschieht. Die LKM ist Teilhaberin des Seminars und damit auch an der Finanzierung maßgeblich beteiligt.

Neben den Schwerpunkten in Afrika und Deutschland ist in Brasilien weiterhin Andrea Riemann im Kinderheim in Moreira sowie im Projekt "Sonnenstrahl" in Canoas tätig. Außerdem ist in Sao Paulo mit der Mission in der Favela "Vila Missionaria" ein neues Projekt hinzugekommen, wie Roger Zieger berichtet.

"Die Tatsache, dass wir an so vielen Stellen tätig sein können, ist der Hilfe und Unterstützung geschuldet, die die LKM von ihren Partnern erhält", schreibt Zieger abschließend. Allein in Deutschland seien derzeit vier Mitarbeiter aus der amerikanischen Schwesterkirche der SELK, der LCMS, eingesetzt und auch bezahlt. Dazu kämen drei Missionare aus Finnland.

"So dankbar wir für diese Unterstützung sind, sie schafft auch Abhängigkeiten und macht die Planung schwierig", heißt es weiter. "Es wäre wünschenswert, zum einen einen Weg zur Anhebung des Finanzaufkommens, zum anderen mehr einheimische, ehrenamtliche Mitarbeitende zu finden."

Anlässlich der 15. Kirchensynode der SELK wurden die Werke, Kommissionen und Beauftragten der Kirche turnusgemäß gebeten, einen Bericht über den Zeitraum der Synodalperiode 2019 bis 2023 vorzulegen. Die Berichte sind auf www.selk.de (15. Kirchensynode) abrufbar.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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