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SELK-Aktuell

Wiederentdeckung eines Gebetsschatzes aus dem 16. Jahrhundert

GebeteDas Originalexemplar eines Gebetsbüchleins von Dr. Johann Habermann, einem lutherischen Theologen des 16. Jahrhunderts, wurde um 1900 gedruckt und ist in einer vorliegenden Ausgabe weitestgehend zerfallen. Das Archivierungsprojekt von Sebastian Schmidt, Glied der Dresdener Dreieinigkeitsgemeinde der SELK, sollte ursprünglich nur das seiner Frau lieb gewordene Gebetsbuch erhalten, ist aber nun auch für alle anderen Interessenten erhältlich. Das Büchlein enthält liebe- und ehrfurchtsvoll formulierte Gebete für jeden Morgen und Abend der Wochentage sowie Gebete für besondere Lebenslagen und den Gottesdienst. Dazu sind jeweils passend ausgewählte Lieder abgedruckt. „Das Büchlein ist ein toller Begleiter für den Alltag und stellt eine Bereicherung für das eigene Gebetsleben dar“, so Projektinitiator Schmidt. „Bei der Abschrift habe ich versucht die alte Sprache zu erhalten und habe nur an wenigen Stellen Worte ersetzt, mit denen heute kaum noch jemand etwas anfangen kann“, so Schmidt weiter. Das Buch ist in einer kleinen Taschenbuchausgabe und einer größeren Hardcover-Ausgabe im Eigenverlag erschienen und im Buchhandel unter der ISBN 979-8873042418 käuflich zu erwerben.

Synodalkommission gibt Zwischenbericht zu FO-Thematik

AtlasAuf der zweiten Synodaltagung der 15. Kirchensynode der SELK hat die „Synodalkommission Szenarien Ordination von Frauen“ einen Zwischenbericht gegeben (SELK_news berichtete). Auf Bitten des Allgemeinen Pfarrkonvents (APK) der SELK berät die Synode über mögliche kirchliche Szenarien im Blick auf eine evtl. Einführung der Frauenordination und versucht, Modelle lebbarer Kirchenstrukturen zu entwickeln. Das geschieht ausdrücklich, bevor eine Grundsatzentscheidung zu möglichen Grundordnungsänderungen im Blick auf die Frauenordination angestrebt wird. Die Ordination von Frauen wird in der SELK nicht praktiziert, über die Frage der Ordination von Frauen wird in der SELK debattiert. Zur Bearbeitung der Fragen um mögliche kirchliche Szenarien hat die Synode die genannte Synodalkommission eingesetzt.
Die Arbeit der Kommission orientiert sich an den im „Atlas Frauenordination“ Kap. 7 vorgestellten Szenarien, bislang liegen dazu noch keine konkreten Ergebnisse vor. Der „Atlas Frauenordination“ wurde von einem Arbeitsausschuss des Allgemeinen Pfarrkonvents der SELK im Jahre 2022 herausgegeben. Er hat das Ziel, in einer festgefahrenen Debatte neu ins Gespräch zu führen. Die Szenarien reichen von grundsätzlicher Ablehnung der Frauenordination bis zu ihrer Einführung, dazwischen werden Modelle einer teilweisen Einführung der Frauenordination mit entsprechenden Strukturen erwogen.
Im Zwischenbericht zeigt sich eine gewisse Ratlosigkeit der Kommission, da die Szenarien nicht leicht umsetzbar seien. Zweierlei wird dagegen einstweilen festgehalten:
1. Die kirchliche Einheit ist und bleibt ein hohes und erstrebenswertes Gut.
2. Der Allgemeine Pfarrkonvent müsste klären, ob innerhalb der Pfarrerschaft der SELK unterschiedliche Positionen zur Frauenordination nur „einstweilen“ oder aber „grundsätzlich“ tragbar sind.
Die Kommission hatte sich außerdem mit der Bitte an die Gemeinden der SELK gewandt, sich mit dem Atlas Frauenordination auseinanderzusetzen und der Kommission Stellungnahmen und Voten mitzuteilen. Auch dazu gibt der Zwischenbericht vorläufig Auskunft; die Kommission arbeitet aber noch an der Auswertung. Wichtig ist der Kommission, dass in sehr vielen der eingegangenen Stellungnahmen für die Einheit der SELK plädiert wird. Die Unterlagen der Synodaltagung sind online abrufbar.

Bezirksfreizeit Süddeutschland 2025 findet in Kirchheim/Teck statt

FreizeitIm kommenden Jahr findet vom 24. bis 27. April die nächste Bezirksfreizeit des SELK-Kirchenbezirks Süddeutschland statt. Die Organisatorinnen und Organisatoren bitten um ein „Save the Date“ – es empfiehlt sich den Termin vorab zu notieren. Eine Gruppe aus Laien und Pfarrern im Kirchenbezirk hat Anfang diesen Jahres die Vorbereitungen aufgenommen. Das Thema "Christus nachfolgen in dieser Welt" steht bereits fest und Pfarrer Matthias Tepper (Plauen) konnte als Hauptreferent gewonnen werden. Der Kirchenbezirk Süddeutschland ist der mit Abstand flächenmäßig größte Kirchenbezirk der SELK und die Gemeinden im Saarland liegen teilweise über 400km entfernt von z.B. der Münchner SELK-Gemeinde. Auf Grund dieser Diasporasituation gibt es seit 2019 alle zwei Jahre eine Bezirksfreizeit, um den Glauben zu stärken und Gemeinschaft im Bezirk zu erleben. Durchgeführt wird die Freizeit im kommenden Jahr im Bildungszentrum der DEULA Baden-Württemberg in Kirchheim/Teck nahe Stuttgart.

„Wittener Kreuzzelt“ eröffnet

WuppertalMit einem Familiengottesdienst und anschließendem Sommerfest hat die Wittener Kreuzgemeinde der SELK am 30. Juni ihre diesjährige Kunstaktion eröffnet: das „Wittener Kreuzzelt. Zunächst begeisterte der Kinderchor der Kreuzgemeinde unter Leitung von Finno Steffen und Barbara Schorling die Gottesdienstgemeinde mit der Aufführung von Teilen der Josefskantate von Thomas Nickisch. Dann predigte Pfarrer Hinrich Schorling „unter dem Kreuzzelt“ und gab eine kurze Einführung in die Kunstaktion. Die Idee geht zurück auf den Wuppertaler Künstler und Pastor Michael Bracht. Der hatte am 14. April im Gottesdienst das Leben Christ mit einem Pilgerweg verglichen, zu dem ein Zelt als Behausung gut passt. Diese Idee wurde weiterentwickelt, immer mehr Menschen kümmerten sich um die Realisierung, haben mitgedacht und mitgemacht. An vier Sonntag konnten die Besucher der Gottesdienste Kreuze in mehreren Größen auf große Stoffbahnen malen. Immer mehr wurde es ein Kunstprojekt der Gemeinde. Die verschiedenen Farben der Kreuze symbolisieren ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen, wie Schorling in der Predigt erläuterte. Und im Hintergrund, als eigentliches Zentrum, stehe Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Erlöser. Das „Wittener Kreuzzelt“ wird in den nächsten Monaten im Altarraum in der Kirche aufgebaut bleiben. Verschiedene Aktion sind geplant, wie bspw. ein Segnungsgottesdienst am 25. August und ein Konzert der Acapella-Band „wireless“ am 9. November. Den Abschluss bildet ein Festgottesdienst zum Ewigkeitssonntag am 24. November, wenn sich die Gemeinde an Gottes Wohnung bei den Menschen im himmlischen Jerusalem (Offgb.21) erinnern lässt.

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