Abschied von Pfarrer Daniel Schröder in Steeden

7 Jahre und 6 Tage nachdem Pfarrer Daniel Schröder seinen Dienst in der Zionsgemeinde Steeden angetreten hatte, wurde er am Sonntag, den 6. Juli, in einem feierlichen Gottesdienst aus den Diensten im Pfarrbezirk Steeden-Limburg entpflichtet. Ein trauriges Ereignis, bedeutet es für die zwei Gemeinden mit den vier Predigtplätzen doch zugleich auch, dass sie wie bereits in Steeden 2015 in eine Vakanzzeit von nicht absehbarer Dauer starten. Die Entpflichtung aus den Diensten des Pfarrbezirks Steeden/Limburg hatte der stellvertretende Superintendent Michael Ahlers aus Wiesbaden vorgenommen. Für die beiden Kirchengemeinden hatte Vorsteher Heinz Kinzel noch einmal die 7 Dienstjahre von Pfarrer Schröder Revue passieren lassen und zugleich einen herzlichen Dank für das großartige Engagement ausgesprochen, das durch die mehrjährige Coronazeit und die Betreuung von vier Gottesdienstorten geprägt war.

Er betonte auch noch einmal, dass nun auf beide Kirchengemeinden eine schwierige Zeit zukommen würde, sollte es nicht gelingen, in absehbarer Zeit einen Nachfolger für Pfarrer Schröder zu finden.

An diesem 6. Juli war von Traurigkeit oder Wehmut aber nichts zu spüren. Sowohl die Kirche zum Gottesdienst als auch der Gemeindesaal zum Beisammensein bei Kaffee und Kuchen waren sehr gut gefüllt. Musikalisch schmückten Posaunenchor, Projektchor, E-Piano und Orgel den zweistündigen und doch sehr kurzweiligen Gottesdienst aus. Als die Kinder nach der Entpflichtung „Laudato si“ mit eigens getexteten Strophen zu Gitarre und E-Piano schmetterten, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Und die überreichte Bank mit den Handabdrücken der Kinder blieb bei Weitem nicht das einzige, das Familie Schöder in einem Monat mit in ihre neue Heimat in Verden umziehen wird, denn die meisten der Besucher aus den Gemeinden, dem Kirchenbezirk, den Westerwaldgemeinden Gemünden und Allendorf/Ulm oder aus dem Jugendmitarbeitergremium hatten neben tiefer Dankbarkeit auch Geschenke im Gepäck. Und auch die Gemeinden werden sich sicher nicht nur an Pfarrer Schröder erinnern, wenn sie beim Pfarrbezirksgottesdienst eine der bunten Kerzen anzünden, die er ihnen zum Abschied überreicht hat – er selbst nimmt auch eine davon zur Erinnerung mit.