Ein weiterer „echt“ vielfältiger Tag beim Jugendfestival (JuFe)
Der dritte Tag des Jugendfestivals begann – passend zum Sonntagmorgen – mit einem Gottesdienst. Wir haben mit Liedern und einer kurzen Meditationsübung gestartet, um uns innerlich auf die gemeinsame Beichte einzustellen. Dabei haben wir festgestellt, dass unser Herz manchmal gerade dort „echt“ eng ist, wo Weite nötig wäre. Dass wir das vor Gott bringen können und er uns unsere Schuld vergibt, ist ein Privileg und ein „echtes“, ein wahrhaftiges Geschenk. Später habe ich einige JuFe-Teilnehmer, die zur Nachtwache eingeteilt waren, nach ihren Eindrücken vom Gottesdienst gefragt. Hier einige Gedanken: „Ich fand es schön, dass Hano (Pastor Johannes Heicke, Balhorn) und Ernie (Hauptjugendreferent Karsten „Ernie“ Schreiner, Homberg/Efze) die Predigt zusammen gemacht haben.
Wir haben darin sehr oft gehört, dass wir geliebt sind – am Ende hat es vermutlich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin verstanden. Besonders schön war auch, dass viele verschiedene Menschen beim Abendmahlausteilen geholfen haben, darunter ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Pastoren, die einen Workshop geleitet haben. Und es war echt schön, dass Leute aus den umliegenden SELK-Gemeinden den JuFe-Gottesdienst besucht haben.“
Die Predigt des Gottesdienstes nahm besonders Petrus in den Blick, der mit seinen Glaubensstärken und Glaubensschwächen als „echter“ Mensch vor Gott steht. „Bin ich ein echter Christ?“ war die Leitfrage, die auch in Bibelarbeiten nach dem Gottesdienst noch vertieft wurde. Dabei wurde deutlich, dass „echtes“ Christsein nicht in dem liegt, was wir tun, sondern was Jesus für uns getan hat.
Am Nachmittag konnten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch einmal aus einem vielfältigen Angebot ihre Highlights heraussuchen: Mit einem Brenn-Peter ein Erinnerungsstück an das JuFe basteln, am Volleyball- oder Brennball-Turnier teilnehmen oder noch einen weiteren Workshop besuchen. Passend zur Meditationsübung im Gottesdienst hatte Esther Figge (Heidelberg) bereits vorher einen Workshop zum Thema Körperübungen angeboten: „Der Gedanke, der mir als erstes kam, als ich das JuFe-Thema ‚echt‘ gehört habe, war ‚echt sein‘, sich echt zu fühlen. Dafür braucht man eine gute Körperwahrnehmung. Und da wollte ich die Teilnehmenden gern mit reinnehmen. Sie sollten sich mal spüren. Dafür haben wir einen Schwerpunkt auf die Atmung gesetzt. Wir haben eine Entspannungstechnik ausprobiert und mit Bällen und Faszienrollen den Körper ‚abgerollt‘. Es würde mich freuen, wenn die Teilnehmenden ein bisschen was von dem Spüren für sich mit nach Hause nehmen."
Zwei weitere jüngere Teilnehmerinnen habe ich nach ihren Eindrücken vom Tag gefragt. Miriam (Wiesbaden) sagt: „Mir hat der Tag gut gefallen. Ich hab’ viel Zeit mit netten Leuten verbracht und mit ganz viel Singen. Die Stimme war nach der Jam Session von der Band weg, weil wir über eine Stunde gesungen haben. Ich habe noch eine Bibelarbeit zum Thema ‚ECHTleder‘ besucht (unter der Leitung von Ceci Held und Hanna Saatze). Wir haben dabei den Gottesdienst reflektiert, den Predigttext (Matthäus 14,22-33, Petrus geht über das Wasser auf Jesus zu) angeschaut und etwas auf Leder draufgedruckt. Dann habe ich noch beim Sportprogramm zugeschaut und eine Stunde beim Crêpes-Stand angestanden. Und Küchendienst hab’ ich auch noch gemacht." Neben ihr sitzt Maria (Wiesbaden) und ergänzt: „Mein Highlight war am Ende das Singen. Gemeinsam macht Lobpreis mega Spaß. Am besten hat mir das Lied ‚Zehntausend Gründe‘ gefallen.“
Am letzten Abend haben sowohl Teilnehmende als auch Mitarbeitende gemeinsam das „echt“ gelungene Jugendfestival mit einer Party abgeschlossen.
Das Jugendfestival endet heute am 6. Oktober mit einer Abschlussandacht, bevor die JuFe-Teilnehmenden mit dem Busshuttle-Service wieder sicher nach Hause gebracht werden. Die nächste große Jugendveranstaltung der SELK ist die SELKiade, die vom 14. bis 17. Mai 2026 in Homberg/Efze stattfinden wird. Anmeldungen sind ab sofort unter www.selkia.de möglich.