SELK-Aktuell

Hoffnung verleiht Flügel

Oasentage 2025Vier hoffnungsgefüllte Tage liegen hinter uns, den 30 Teilnehmern der diesjährigen Oasentage vom 10. bis 13. November 2025 im Missionarischen Zentrum Hanstedt bei Ebstorf. Wir kamen aus dem Norden, Süden, Osten und Westen Deutschlands und waren jung und Junggebliebene. Viele sind „Wiederholungstäter“ doch einige auch zum ersten Mal dabei. Johannes Dress, Pastor im Ruhestand in Bad Bevensen und Helge Dittmer, Pastor in Kiel führten uns mit viel Liebe zum Detail durch diese vier Tage der Auszeit, Hoffnung und Besinnung auf wesentliche Dinge unseres Glaubens.

Das Warming-up beinhaltete die Erinnerung an viele Hoffnungssprichwörter, die wir im Alltag benutzen, wie z.B. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Wir haben uns in Kleingruppen kennen gelernt und am ersten Abend darüber nachgedacht, wie aus einem Adler, der in einem Hühnerstall aufwächst, wieder ein fliegender Adler wird. Diese Andacht basierte auf meinem persönlichen Lieblingsvers: Jes. 40,31: „Alle die auf den Herrn hoffen, gewinnen neue Kraft. Sie heben ihre Schwingen empor wie die Adler, sie gehen und ermüden nicht. Sie laufen und ermatten nicht.“ Gesungen haben wir aus einem eigens für die Oasentage hergestelltem Liedheft und den 4 Cosi-Liederbüchern.

Dienstag und Mittwoch beschäftigten wir uns jeweils in zwei Gruppen mit der Ostergeschichte nach Matthäus 28,1-10 und dem Golgathageschehen nach Lukas 23,32-49. Mit musikalischen Zugängen, Auslegungen oder eigenem Nachdenken und Fragen in aller Stille näherten wir uns dem Inhalt dieser beiden Texte. Es ging von tiefster Traurigkeit bis hin zu hoffnungsvollen Erkenntnissen. Wir arbeiteten zeitweise als ganze Gruppe zusammen und ergänzten uns in unseren Einsichten und Erfahrungen, kamen ins Gespräch über die Kraft der Hoffnung und teilten uns mit, was uns Hoffnung gibt. Wir entdeckten neue Dinge in den Texten, z.B. fragte der eine Verbrecher am Kreuz, ob Jesus in seinem Reich an ihn denken könne. Daraufhin sagte Jesus, dass er ihn noch heute mit in sein Reich nimmt. Ist das nicht wunderbar!! Jesus gab ihm mehr, als er erbeten hatte.

Wir hatten eine klar strukturierte Tagesform, die von dem Tagesbeginn, Mittagsgebet und dem Tagesbeschluss umrahmt waren. Dieses Innehalten vor Gott gab uns eine Neuausrichtung auf ihn als unserem Retter und Helfer. Es gab viel Raum für Gespräche, Spaziergänge (aus Emmausweg-Gehen genannt), Gemeinschaft und Singen. Kreative Angebote und das Herzensgebet konnten kennengelernt und eingeübt werden.

Der Höhepunkt für mich war am Donnerstag der Gottesdienst in der Oasen-Gemeinschaft mit Abendmahl. Wir haben unsere Last abgeben können, Vergebung erfahren und konnten uns segnen lassen. Römer 15,13 wurde uns in der Predigt ausgelegt. Wir hörten, wie Gott uns füllt mit Freude und Frieden in unserem Glauben. Nach der Verabschiedung und dem Mittag ging jeder seiner Wege in den Alltag. Ich für meinen Teil fuhr gestärkt und voller Mut nach Hause. Vielen Dank für die vier Tage der Auszeit und des Auftankens mit Gutem, Segnendem, Gemeinschaft, Hoffnungsvollem und Glaubensstärkendem!

© 2025 | SELBSTÄNDIGE EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE (SELK)