Jugendfestival 2019 erneut in Northeim
Das diesjährige Jugendfestival (JuFe) des Jugendwerks der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) findet vom 3. bis zum 6. Oktober im Gymnasium Corvinianum in Northeim statt. Das JuFe ist ein Angebot für Jugendliche ab der Konfirmation. Zurzeit arbeitet ein 14-köpfiges Team an den Vorbereitungen des Festivals. Das Team von selk.de macht mit Informationen zu der Großveranstaltung auf das JuFe aufmerksam.
Zum Programm der Festivals gehören Workshops, Gesprächsangebote, Seelsorgemöglichkeiten, Konzerte, Andachten und Gottesdienste in verschiedenen Formen. In Plenumsveranstaltungen mit allen Teilnehmenden werden Impulse zum Thema gesetzt. Daneben gibt es aber auch viel Zeit zum Reden, Singen und Tanzen. Das JuFe bietet die Möglichkeit, andere Jugendliche wiederzusehen oder kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.
„Friede, Freude, Eierkuchen“: Unter diesem Motto findet das JuFe in diesem Jahr statt.
Das JuFe-Team zum Motto:
„Friede, Freude, Eierkuchen“; Mit der Jahreslosung 2019 aus Psalm 34,15 werden wir ermutigt: „Suche Frieden und jage ihm nach“. Frieden ist also nicht selbstverständlich. Ich muss ihn suchen, ihm sogar nachjagen. Sich um Frieden zu bemühen ist etwas sehr Aktives. Das fällt mir also nicht einfach so in den Schoß. Das Ringen um passende Lösungen gehört dazu.
Im Epheserbrief schreibt der Apostel, dass Jesus Christus der Friede ist, der Zäune der Feindschaft überwindet. (Epheser 2,14). Unsere Friedensbemühungen stehen auf dem Fundament des Friedens, den Jesus durch Tod und Auferstehung geschaffen hat. Weil ich mit Gott versöhnt bin, kann ich den Frieden Gottes weitergeben.
In diesen Wochen gehen viele Schüler auf die Straße und demonstrieren. Viele zum ersten Mal in ihrem Leben. Weil der Zustand der Schöpfung beziehungsweise der Zerstörung der Schöpfung ihnen Angst macht. Ist unsere westliche Lebensweise, die wir alle so genießen, friedvoll mit der Schöpfung in Einklang zu bringen?
Der politische Friede ist in unserem Land seit über 70 Jahren stabil. Gott sei Dank. Selbstverständlich ist er nicht. Seit einigen Jahren werden Stimmen des Nationalismus und der Ausgrenzung, des Rassismus und des Hasses wieder laut. Wie kann dem friedlich, aber bestimmt begegnet werden?
Beim JuFe werden wir zusammen Gemeinschaft erleben, den lebendigen Gott feiern, den Glauben ausprobieren, Fragen stellen und nach Antworten suchen, Einstellungen überprüfen und bearbeiten, Zweifel aushalten und uns unseren Glauben stärken lassen.
Zahlreiche Workshops bieten Gelegenheit, sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten zu beschäftigen. Unter anderem werden durch die Theologiestudenten Benjamin und Tobias Schütze die Themen „Ökumene – religiöser Friede?“ und „Die Kirche in der friedlichen Revolution in der DDR“ behandelt. Pfarrer Sebastian Anwand stellt zehn Thesen zu Frieden und Vergebung vor. „Funktionierende Kommunikation – Wie kann das gehen?“, fragt Elisabeth Quast, Studentin der Erziehungswissenschaften, Pfarrer Matthias Forchheim ergänzt: „Nach dem Knall ist vor dem nächsten ... – Wie entschärfe ich alltägliche Konflikte?“. Pfarrvikar Daniel Schröder stellt das „Erlebnis ‚Glaube‘“ vor. In „Worship – Learn and pray“ mit Schülerin Katharina Schröder und Schüler Angelus Dreß geht es um Lobpreis(lieder). Kreativ geht es zu in Workshops, in denen getextet, gerappt, fotografiert und modelliert wird. Insgesamt 30 Workshops stehen auf dem attraktiven JuFe-Programm.
Alle Informationen: www.jufe.org