Jugendfestival in Northeim (3) | 04.10.23
Workshops, Sport, Party, Abschluss
SELK: Jugendfestival beendet
Northeim, 5.10.2023 - selk - Der dritte Tag des Jugendfestivals (JuFe | www.jufe.org) des Jugendwerkes der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) nahm thematisch die Praxis des Hörens in den Blick. Wie kann ich reden, damit andere mir zuhören und meine Meinung nachvollziehen können? Wie kann ich hören und meinen Rhythmus dem Gehörten anpassen? Und wie ist das eigentlich, wenn man gar nichts hören kann?
In verschiedenen Workshops konnten die Jugendlichen lernen, was "gutzuhören" alles bedeutet. Wie sie in Konfliktsituationen einander erst zuhören sollten, bevor sie selbst reden. Wie sie miteinander Blindenfußball spielen, bei dem der Ball im Inneren ein Glöckchen hat und die Spielerinnen und Spieler nur durch das Hören den Ball erkennen. Bei einem anderen Workshop lernten die Jugendlichen, wie man ein Lied oder seine Eindrücke vom JuFe mit Gebärdensprache ausdrückt. Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in Fußball und Volleyball beweisen.
Der Abend begann etwas unruhig, da der Einsatz einer Nebelmaschine in der Plenumshalle den stillen Alarm bei der Feuerwehr ausgelöst hatte. Doch das hielt die Teilnehmenden nicht davon ab, den kurzen Abendspaziergang an der frischen Luft mit Musik, Singen und Tanzen zu füllen. Auch eine sehr umstrittene Andacht am Montagabend schlug hohe Wellen, die aber mit Gruppen- und Einzelgesprächen geglättet werden konnten. Hier zeigte sich das Bemühen des guten und bewussten Zuhörens sowie die Bedeutung von Kommunikation miteinander ganz praktisch. Der Abend endete mit der traditionellen Party.
Am letzten Morgen war kaum noch Zeit, sich intensiver mit einem Thema zu beschäftigen. Im Plenumsanspiel wurde jedoch der rote Faden der Anspielreihe, in der ein Forschertandem einen Forschungsauftrag zu "gutzuhören" bearbeitete und sich in den JuFe-Tagen über Möglichkeiten des Zuhörens informierte, zu Ende gebracht: Fünf Schritte des guten Hörens wurden präsentiert und ein "christliches Kommunikationsmodell" skizziert: "Der Empfänger - wir Christen - empfängt eine Botschaft. Das sind in diesem Fall Gottes Wort und Jesu Taten. Das, was empfangen wurde, muss nun verarbeitet werden. Dies geschieht durch den Heiligen Geist. Er hilft den Menschen, Gottes Botschaft zu hören. Und wenn uns diese Botschaft nun erreicht und berührt hat, schlägt die Stunde des Senders. Es geht um unser Tun. Wenn wir Gottes Wort hören und der Heilige Geist in uns bewirkt, dass wir das Wort verstehen, dann können wir losgehen und im Sinne Jesu handeln."
Vor dem obligatorischen Shake-Hands wurde vier JuFeTeam-Mitgliedern gedankt, die ihre Mitarbeit mit diesem JuFe beenden: Oliver Knefel (Hüllhorst), Pauline Rabe (Hamburg), Pfarrer Renatus Voigt (Nürnberg), Annika Wagner (Witten). So blieb bei den Teilnehmenden am Ende die Dankbarkeit für die geleistete Arbeit des JuFe-Teams stehen.
Das Jugendfestival ist die größte, jährlich stattfindende Jugendveranstaltung des Jugendwerkes des SELK. Sie begann am Samstag, 30. September, und endete am Dienstag, 3. Oktober. Das nächste Jugendfestival soll vom 3. bis zum 6. Oktober 2024 stattfinden.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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