Hans-Hermann Holst in Jabel eingeführt | 27.10.2023
Pfarrbezirksneubildung Schwerin/Jabel abgeschlossen
SELK: Hans-Hermann Holst in Jabel eingeführt
Heiligengrabe-Jabel, 27.10.2023 - selk - Der vergangene Sonntag war ein Festtag für die Gemeinde Jabel der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Mit der Einführung von Pfarrer Hans-Hermann Holst aus Schwerin als Pfarrer für die Gemeinde Jabel endete die mehr als zweieinhalbjährige Vakanzzeit. Seit Februar 2021 hatte Holst als Vakanzpfarrer die Gemeinde betreut und kennengelernt, die 100 Autobahnkilometer zwischen Schwerin und Jabel schon häufig überbrückt und das Vertrauen der Gemeinde gewonnen, sodass am 20. August eine einstimmige Berufung ausgesprochen werden konnte. Mit der Einführung kommt die Bildung des neuen Pfarrbezirks Schwerin-Jabel zum Abschluss. Er umfasst die Martin-Luther-Gemeinde Schwerin mit dem Gottesdienstort Rostock in Mecklenburg-Vorpommern und, Ländergrenzen übergreifend, die Gemeinde Jabel bei Wittstock im Nordwesten Brandenburgs mit den Gottesdienstorten Krempendorf und Blüthen in der Prignitz.
In seiner Einführungsansprache knüpfte Superintendent Roger Zieger (Berlin) bei der Tatsache an, dass die Jabeler Kirche innen frisch renoviert worden ist - für wen? Er stellte der Gemeinde und dem Einzuführenden Noah als Beispiel vor Augen, der gehorsam die Arche baute - gegen alles, was seine Nachbarn gesagt haben mögen, und der eben das tat, was Gott von ihm erwartete. Bei der Einführung assistierten "Nachbarpfarrer" Hinrich Brandt (Greifswald) und der ehemalige Gemeindepfarrer Bernd Albrecht, jetzt im Ruhestand in Uelzen. In seiner Predigt über die Begebenheit, wie die Jünger am Sabbat beim Gang durch ein Kornfeld ihren Hunger stillten (Die Bibel: Markusevangelium, Kapitel 2, Verse 23-28), erinnerte Pfarrer Holst an das dritte Gebot, den siebten Tag beziehungsweise Sonntag als Feiertag zu halten. Jedoch stehe für Jesus das Gebot, Leben zu retten, über einer engen Auslegung des Gebots, jegliche Form von Arbeit zu unterlassen. "Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen." Leben zu retten: Dies habe zum Beispiel auch Dietrich Bonhoeffer bewogen, sich am Vorhaben der Verschwörer des 20. Juli (https://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_vom_20._Juli_1944) zu beteiligen.
Im Festgottesdienst erklangen Posaunen- und Orgelmusik und ein kräftiger Gemeindegesang, unterstützt von Mitfeiernden der Schwestergemeinde in Schwerin. Zum Schluss des Gottesdienstes konnten vier neu- beziehungsweise wiedergewählte Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher für ihren Dienst gesegnet werden.
Bei der anschließenden Kaffeetafel waren Grußworte geladener Gäste zu hören, unter anderem von Karl-Friedrich Schült, dem neuen Bürgermeister von Heiligengrabe, von Fred Wehland, Ortsvorsteher in Jabel und Inhaber der ausführenden Malerfirma, und von Vertretern der örtlichen Ökumene aus Heiligengrabe und Wittstock.
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Ein Bericht von selk_news /
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