Christliches Begegnungszentrum in Niesky eingeweiht | 04.11.2023

Christliches Begegnungszentrum in Niesky eingeweiht
SELK-Gemeinde Weigersdorf maßgeblich beteiligt


Niesky, 4.11.2023 - selk - Am Reformationsfest wurde die "Quelle der Hoffnung" - ein christliches Begegnungszentrum in Niesky - eingeweiht. Ein ehemaliges Renault-Autohaus, das zum Jahresende 2022 geschlossen wurde, steht nun nach umfangreichen Umbaumaßnahmen der räumlich nahen Weigersdorfer Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) kostenfrei für die missionarische Arbeit in Niesky zur Verfügung. Die laufenden Kosten sollen durch Vermietungen getragen werden.

Die Inhaber Joachim und Adelheid Kappler, die sich um all das kümmern, haben schon längere Zeit den Gedanken bewegt, ob ihr Autohaus nicht einmal ein Ort werden könne, an dem Menschen dem Evangelium von Jesus Christus begegnen könnten. Mittlerweile hat das Ehepaar Kontakt zur Weigersdorfer St. Trinitatisgemeinde der SELK gefunden. Gemeinsam mit einer weiteren Familie sind die Kapplers im Juni in die Gemeinde eingetreten. "Sie haben nicht nur ein Autohaus, sondern auch viele Mitstreiter, Mitdenker und Mitbeter mitgebracht", so der Weigersdorfer SELK-Gemeindepfarrer Benjamin Rehr.

Die vergangenen Wochen wurden genutzt, alles für die Eröffnung vorzubereiten. Ein Klavier wurde erworben, neue Tische wurden angeschafft, auch die letzten Arbeiten an der großzügig ausgestatteten Küche konnten abgeschlossen werden. Ein Tischler aus der Gemeinde fertigte ein hinterleuchtetes Auferstehungs-Kreuz an. Dieses wurde dann in Beisein der Presse im knapp 300 qm großen ehemaligen Verkaufsraum aufgehängt.

Fleißig waren im Vorfeld der Einweihung Flyer verteilt worden. Und auch in Zeitung und Radio wurde die Einweihung beworben. Das Reformationsfest begann mit einem großen Gottesdienst am Vormittag in Weigersdorf, zu dem auch die SELK-Gemeinden Klitten und Görlitz eingeladen waren. Anschließend gab es ein großen Suppen-Buffet im Weigersdorfer Gemeindehaus.

Nachdem sich um 13 Uhr alle verabschiedet hatten, war nicht abzuschätzen, wie viele sich nun am Nachmittag ein zweites Mal aufmachen würden zur Einweihung um 15 Uhr in Niesky.

Doch schon vor Beginn, als der Posaunenchor mit knapp 20 Bläserinnen und Bläsern vor dem ehemaligen Autohaus die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten auf sich zog, waren fast alle Plätze im neuen Saal belegt. "Schnell wurden alle verfügbaren Bierbänke, Büro- und Küchenstühle herangeschafft", so Pfarrer Rehr, "sodass wir schließlich dichtgedrängt mit etwa 150 Menschen im neuen Begegnungszentrum saßen." Hier hätten sich die zahlreichen Kontakte aus der langjährigen Autohauszeit bewährt. "Wunderbar ist auch die Lage zwischen Stadtkern und fußläufig erreichbarem Einkaufsviertel."

Besonders erfreulich war, dass auch sechs Pastoren aus Niesky und Umgebung anwesend waren. Auch die drei Oberlausitzer SELK-Gemeinden waren zahlreich vertreten.

Zur Hausweihe wurde der biblische Spruch des Tages aus dem 1. Korintherbrief im 3. Kapitel ausgelegt: "Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus." Rehr: "Nicht nur Gebäude aus Stein müssen fest gegründet sein, sondern auch unsere Lebensgebäude. Der einzige Grund, der bleibend trägt, ist unser Heiland Jesus Christus und das, was er am Kreuz für uns getan hat."

Auch die leiblichen Bedürfnisse wurden gestillt dank zwei fleißiger Grillmeister.

Die abschließende Lichterandacht stand unter den Worten, die jeden Gast an einer Wand begrüßen: "Fürchte dich nicht! - Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Die Bibel: Matthäusevangelium, Kapitel 28, Vers 20) und das Christuswort "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch mich." (Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6)

Für die Nutzung der Räumlichkeiten gibt es bereits verschiedene Ideen. Angedacht ist etwa eine Zusammenarbeit mit dem Suchthilfe-Verein Fish-Lausitz sowie mit dem KEB ("Kinder entdecken die Bibel"). Zweimal pro Woche bietet die SELK-Gemeinde Weigersdorf Veranstaltungen an.

"Wir sind gespannt, wie die Angebote angenommen werden und ob auf diesem Weg Menschen Zugang zum Evangelium finden", so Benjamin Rehr: "Bei allem Tun wissen wir, dass wir allein auf unsern Gott angewiesen sind, dass er seinen Segen dazu gibt, wie wir bei der Einweihung gesungen haben: ,Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen.'"

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Ein Bericht von selk_news /
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