Festwoche in Rabber beendet | 08.11.2023

SELK: Kirchweihjubiläumsfestwoche in Rabber beendet
Festgottesdienst und "Kaffeeklatsch bei Martin Luther"

Bad Essen-Rabber, 8.11.2023 - selk - Anlässlich ihres 125. Kirchweihjubiläums hatte die Dreieinigkeitsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Rabber öffentlich zu einem Festgottesdienst eingeladen, in dem der Geschäftsführende Kirchenrat der SELK, Pastor Michael Schätzel (Hannover), die Predigt hielt.

Dem gemeinsamen Posaunenchor aus den Gemeinden Blasheim und Rabber unter der Leitung von Dirk Niedermeyer kam im Gottesdienst neben Gitarre und E-Piano ein wesentlicher Part der musikalischen Gestaltung zu. Gleich zu Beginn setzte er mit der Pop-Ballade "Ich bin bei euch alle Tage" von Christoph Georgii (*1977) ein musikalisch ausdruckstarkes Zeichen. Ansprechend und vielfältig mit Vorspielen von klassischen und zeitgenössischen Komponisten übernahm der Posaunenchor auch große Teile der Begleitung des Gemeindegesangs.

Als Predigttext hatte Schätzel die Epistel zum Kirchweihsonntag (Die Bibel: Die Offenbarung des Johannes, Kapitel 21, Verse 1-5a - "Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde .") gewählt, die auch am ursprünglichen Kirchweihtag vor 125 Jahren ausgelegt worden war. Über einen geschichtlichen Rückblick im Kontext des Predigttextes zeigte Schätzel auf, wie Himmel und Erde sich "berühren", wenn die Gemeinden als "Bewohnerinnen und Bewohner" in ihren Kirchen in Gottes Namen Gottesdienste feiern und sich damit als Erben des ewigen Lebens zeigen, das sie schon im Vorgeschmack als Freiheit, Trost und Freude wahrnehmen dürfen. Hier spreche Gott sie wirkungsvoll an und tröste durch seine von Güte geprägte Treue und erfüllende Freude, auch in schwierigen Phasen des Lebens. Indem Gott den Menschen in Kirchen und Gottesdiensten begegne, wolle er Gegenrede führen, Gegenrede gegen alles Böse und Zerstörerische, und aufs Neue Vertrauen wecken auf seine Menschenfreundlichkeit, Treue und Gnade. Die Predigt mündete in ein Zitat aus der einladenden Ankündigung des Kirchweihfestes im Jahr 1898, wie es im damaligen Kirchenblatt ("Kreuzblatt") zu lesen war: "Kommt und sehet, was Gottes Güte nicht nur unserer armen Gemeinde, sondern unserer ganzen Kirche geschenkt hat. Darum ihr lieben Kirchgeschwister kommt, freuet euch und danket Gott mit uns!"

Der Gottesdienst schloss mit einer vom Posaunenchor klangprächtig vorgetragenen Komposition von Stefan Dan Nilson (*1955).

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen hatten alle Besucherinnen und Besucher auch Gelegenheit, auf zwei Stellwänden ansprechend zusammengestellte Fotos und Zeitungsartikel aus alter Zeit in Augenschein zu nehmen und alte Erinnerungen auszutauschen.

Die Festwoche der Dreieinigkeitsgemeinde endete am Reformationstag mit einem Nachmittags-"Kaffeeklatsch bei Martin Luther", der von Superintendent und Gemeindepfarrer Bernd Reitmayer mit einer Präsentation über die Geschichte des Kirchgebäudes, mit klaren Worten des Reformators, Wissenswertem zur Lutherischen Kirche und Ungewöhnlichem aus 125 Jahren "Kleiner Kirche" in Rabber unterhaltsam gestaltet wurde.

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Ein Bericht von selk_news /
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