Altenstädt: 100-jähriges Kirchweihjubiläum | 23.12.2023
100 Jahre und immer noch mitten im Leben
SELK in Altenstädt: 100-jähriges Kirchweihjubiläum
Naumburg-Altenstädt, 23.12.2023 - selk - Der Einladung der kleinen Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Altenstädt waren am 3. Sonntag im Advent viele Gäste gefolgt. Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Gemeinde im Gottesdienst 120 Gäste begrüßen. Bei dem anschließenden Mittagessen im Dorfgemeinschaftshaus waren es immer noch 80.
Begonnen wurden die Feierlichkeiten mit dem Balhorner Posaunenchor, der mit festlicher Musik den Gottesdienst eröffnete. Gerhard Löber begrüßte im Namen des Kirchenvorstands die zahlreichen Gäste, zu denen neben der Balhorner Schwestergemeinde auch Pfarrer Oliver Jusek und Vikar Thomas Kraft von der evangelischen Gemeinde in Altenstädt sowie Naumburgs Bürgermeister Stefan Hable und die Altenstädter Ortsvorsteherin Yvonne Franke zählten. Den Gottesdienst leitete Pfarrer Johannes Heicke, die Festpredigt hielt der ehemalige Gemeindepfarrer und jetziges Mitglied der Kirchenleitung der SELK Propst Manfred Holst. Es herrschte eine fröhlich feierliche Stimmung und war, wie Holst erläuterte, auch ein kleines Wunder, dass die zahlenmäßig kleine Gemeinde (34 Kirchglieder) die Kraft aufgebracht hatte, dieses Fest auszurichten und dafür sogar die Kirche zu renovieren. Dies sei auch ein Zeichen für die Zukunft. Denn viele, die lange nicht mehr in der Kirche waren, konnten sich noch an die vielen Risse im Inneren der Kirche erinnern, die durch die kurz vorher abgeschlossene Renovierung nun verschwunden waren, was der Kirche neuen Glanz verlieh.
Eindrucksvoll war das Grußwort von Pfarrer Oliver Jusek, der der Gemeinde eine ghanaische "Unitiy" (Einheit) schenkte, eine Kunstfigur, bei der aus einem einzigen Holzklotz drei ineinander verwobene, aber bewegliche Figuren geschnitzt werden. Er bezog diese Einheit auf den ökumenischen Weg, den die beiden Kirchengemeinden der SELK und der evangelischen Landeskirche in den vergangenen Jahrzehnten gegangen sind und der auch in Zukunft weiter gegangen werden soll.
Anschließend ging es in das Dorfgemeinschaftshaus. Dort hatte die Gemeinde zu einer Gulaschsuppe mit anschließendem Kaffee eingeladen. Nach dem Essen erläuterte Pfarrer Heicke mit Hilfe eines unterhaltsamen YouTube-Videos die Entstehung der SELK. Neben der Rückschau betonte auch er das heute gute Miteinander mit der Landeskirche. So stellte die SELK-Gemeinde ihre Kirche den evangelischen Gemeindegliedern zur Verfügung, als diese wegen Bautätigkeit ihr eigenes Gotteshaus nicht nutzen konnten. Am Abend vor dem Fest war die SELK-Kirche auch Bestandteil des lebendigen Adventskalenders in Altenstädt gewesen.
Anschließend berichtete Gerhard Löber über die Geschichte der SELK in Altenstädt. Auch mit Hilfe von Gemeindegliedern, die sich noch an vieles erinnern konnten, wurden so die Spuren des Kirchenlebens nachgezeichnet. Dabei wurde auch ein Dokument von 1938 verlesen, in dem der Gemeinde in Altenstädt vom damaligen Pfarrer Karl Wicke bescheinigt wurde, dass der Kirchschlaf in Altenstädt ein wenig abgenommen habe.
Anschließend kamen die Gäste bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch. Kirchenvorstandsmitglied Herbert Kimm freute sich über die große Resonanz: "Unser Aufwand hat sich gelohnt." Dem stimmten auch die anderen Vorstandsmitglieder aus vollem Herzen zu. Ohne den tatkräftigen Einsatz aller Kirchenvorstandsmitglieder, wozu neben Pfarrer Heicke, Herbert Kimm, Gerhard Löber auch Rendantin Marion Bräutigam-Lösch und Bernd Löber zählen, aber auch ohne das Mitwirken anderer Helfender - sogar über Gemeindegrenzen hinaus - wäre dieses Fest nicht möglich gewesen.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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