Praktisch-Theologisches Seminar | 11.11.2016
SELK: Herbst-PTS zum Thema Predigt
Vikarsausbildung in Wittenberg und Bleckmar
Wittenberg/Bergen-Bleckmar, 11.11.2016 - selk - Seit dem 2. November findet der Herbstkurs des Praktisch-Theologischen Seminars (PTS) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) statt. Zu dieser Fortbildungsmaßnahme treffen sich die Vikare der SELK unter der Leitung von Pfarrer Hans-Heinrich Heine (Hermannsburg) zweimal im Jahr über einen Zeitraum von drei Wochen, um ihre Arbeit in den Gemeinden durch theologische Impulse zu unterfüttern und ihre Ausbildung im Vikariat zu reflektieren. In diesem Herbst-PTS beschäftigen sich die vier Vikare und ein Pfarrvikar der SELK sowie ein Praktikant der Hermannsburger Kleinen Kreuzgemeinde mit dem Thema "Predigt".
Der Kurs begann in der Alten Lateinschule Wittenberg mit zwei Einheiten von Pfarrerin Kathrin Oxen, der Leiterin des Wittenberger "Zentrum für evangelische Predigtkultur". Oxen gab einen Überblick über die Predigtkonzeptionen der letzten Jahrzehnte und einen Einblick in die Methoden der Dramaturgischen Homiletik, die Predigt als Ereignis des biblischen Textes in der Lebenswelt der Hörer in den Blick nimmt.
Von Wittenberg aus fuhr das PTS in drei Exkursionen nach Berlin, Halle/Saale und Leipzig. In Berlin besuchten die Vikare, die SELK-Gemeinden in Zehlendorf und Steglitz. Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne D.D. gab Anregungen zum geistlichen Leben des Pfarrers, Pfarrer Dr. Gottfried Martens ließ an seiner Steglitzer Arbeit unter persischen Christen teilhaben. In Halle gestalteten die Vikare den Gottesdienst der Gemeinde St. Maria-Magdalena der SELK. Vikar Daniel Schröder (Hermannsburg) hielt dabei die Predigt, Vikar Fritz von Hering (Berlin) übernahm gemeinsam mit Ortspfarrer Dr. Armin Wenz die Liturgie. In Leipzig stellte Missionar Hugo Gevers die Arbeit der Leipziger Brücke (www.die-bruecke-leipzig.de) vor. Ferenc Herzig, Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Leipzig, stellte der dramaturgischen Homiletik das Konzept der "Predigt als Angebot zur Sinndeutung" des Berliner Professors Dr. Wilhelm Gräb gegenüber. Nach Gräb soll Predigt den Hörern Möglichkeiten eröffnen, das eigene Leben zu deuten.
Für die zweite Hälfte des PTS sind die Vikare in den Räumen der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Bleckmar (Kreis Celle) untergebracht. Auf dem Weg dorthin machte der Kurs Station bei Pfarrer Dr. Daniel Schmidt in Groß Oesingen. Gemeinsam mit den Vikaren arbeitete Schmidt an der Frage, ob Predigt eher Kunst oder Handwerk sei. Das PTS wird in den nächsten Tagen mit praktischen Übungen zu Predigt und Auslegung fortgeführt.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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