Reformation und die Juden | 09.01.2017
Veranstaltungsreihe in Guben:
Auftakt mit Dorothea Wendebourg
Guben, 9.1.2017 -selk- Der Ökumenische Stadtkonvent Guben, der Zusammenschluss der christlichen Kirchen der Stadt, unter ihnen die zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) gehörende Gemeinde Des Guten Hirten, hat aus Anlass des Reformationsgedenkens 2017 eine Veranstaltungsreihe initiiert.
Ziel ist es, die Wirkungsgeschichte der Reformation sichtbar zu machen, die unsere Gesellschaft von heute geformt hat.
Den Auftakt bildet ein Vortrag mit Gespräch mit Prof. Dr. Dorothea Wendebourg aus Berlin. Prof. Wendebourg ist Ordentliche Professorin für Kirchengeschichte an der evangelisch theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin. Sie ist eine ausgesprochene Kennerin der Reformationsgeschichte und sehr differenziert mit dem Thema "Reformation und die Juden" vertraut.
"Die Frage des Antisemitismus im Mittelalter bedarf einer differenzierten Betrachtung aus dem Kontext der damaligen Zeit. Erst so können auch diesbezügliche Äußerungen des Reformators Martin Luther und andere Zeitgenossen eingeordnet werden. Eine ausschließliche Betrachtung aus einem menschenrechtsbasierten Ansatz der Gegenwart wird der damaligen Zeit und ihrem Denken nicht gerecht", heißt es in der Einladung.
Die Auftaktveranstaltung findet am 18. Januar 2017 um 19:00 Uhr in der Bergkapelle statt.
Die Veranstaltungsreihe wird 2017 mit weiteren Vorträgen zur Wirkungsgeschichte der Reformation fortgesetzt.
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