Neujahrsempfang in Guben | 23.01.2017

„Am Anfang war das Wort“
Deutsch-Polnische Neujahrsbegegnung im Stift beendet

Guben, 17.01.2017 -selk- Mit großer Beteiligung fand am 13. Januar im Weiten Raum des der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) zugehörigen Naëmi-Wilke-Stiftes die Deutsch-Polnische Neujahrsbegegnung 2017 statt. Sie stand im Zeichen des Reformationsjubiläums in Deutschland und den gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Reform. „Wir alle sollen Menschen und nicht Gott sein.“ – auf dieses Wort Martin Luthers bezog sich der Rektor der Stiftung, Stefan Süß, in seiner Begrüßung der gut 150 Gäste.

Gäste waren beidseits der Neiße gekommen, um zunächst den kabarettistischen Darbietungen Steffen Möllers zu lauschen, der mit großem Humor und Geschick die beiden Kulturnationen Deutschland und Polen in ihren Eigenheiten auf die Schippe genommen hat. Das war hintergründig ohne verletzend zu sein und hat Türen des gegenseitigen Verstehens geöffnet. Selten ist gemeinsam so viel gelacht worden.

Bei exzellenter Musik eines Quartetts aus Gubin (Pl) mit Klavier, Saxophon, Gitarre und Schlagzeug sind die zahlreichen Programmpunkte dieser Begegnung umrahmt worden.

Zunächst hat Rektor Stefan Süß den Friedrich-Wilke-Preis 2017 ausgelobt, der alle zwei Jahre für innovative Sozialprojekte in Deutschland und Osteuropa vergeben wird, die nachhaltig die Lebenslagen von Menschen verbessern helfen. Bewerbungen auf den Preis sind ab sofort möglich mit aussagekräftigen Unterlagen an den Stiftsvorstand es Naëmi-Wilke-Stiftes. Der Preis ist mit 2000.- € dotiert und wird vom Stift zusammen mit der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK) herausgegeben.

Im Anschluss hat Verwaltungsdirektor Gottfried Hain das soeben bewilligte Interreg-Projekt „Gesundheit ohne Grenzen“ präsentiert. Das mit 450.000.- € ausgestatte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und umfasst eine Machbarkeitsstudie zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, deutsch-polnische Sprachkurse für Beschäftigte im Gesundheitswesen, die mehrsprachige Ausschilderung im Krankenhaus sowie die Publikation von zweisprachigen Info-Materialien für Patienten. Ziel ist es zu prüfen, inwieweit auch eine Notfallversorgung für Bürger beider Länder möglich gemacht werden kann im jeweils nächstgelegen Krankenhaus.

Überraschend für den Empfänger der Auszeichnung hat die Diakonierektorin der SELK, Barbara Hauschild (Dortmund), dem Rektor der Stiftung das Kronenkreuz in Gold der Diakonie verliehen. Sie hat dabei den Dank der Kirche ausgesprochen für 25 Jahre Dienst im Naëmi-Wilke-Stift und in zahlreichen anderen Gremien für die Kirche.

Eingebettet in den Empfang war auch die gottesdienstliche Einweihung des fertig gestellten Zwischenbaus am Krankenhaus mit dem Raum der Stille und zwei Funktionsräumen für das Krankenhaus. Der Bischof der SELK, Hans-Jörg Voigt DD (Hannover) und zugleich Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung hat die Ansprache dazu gehalten.

Die Begegnung endete mit einer Reihe von Grußworten von prominenten Gästen. Neben dem Bischof der SELK haben der Bundestagsabgeordnete der Region Dr. Klaus-Peter Schulze gegrüßt, Thomas Barta, Abteilungsleiter Gesundheit beim Ministerium Arbeit, Soziales Gesundheit und Familien, der Landrat des Spree-Neiße-Kreises Harald Altekrüger, der Präsident der Euro-Region Ceslaw Fiedorowicz sowie der amtierende Bürgermeister von Guben.

Im Anschluss gab es Gelegenheit zur Begegnung und zum Essen für alle Gäste.

Die Stiftung organisiert seit 2007 jährlich einen eigenen Neujahrsempfang, der seit einigen Jahren bewusst deutsch-polnisch gestaltet wird. Diese Veranstaltung 2017 wird gefördert von der Euro-Region Spree-Neiße-Bober.

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