Luther-Symposium in Rom (4) | 02.03.2017
Internationales Luther-Symposium beendet
SELK auf Tagung in Rom vertreten
Rom, 2.3.2017 - selk - Am gestrigen Aschermittwoch hatten die Teilnehmer des internationalen Symposiums "Luther und die Sakramente - eine katholische Relecture in ökumenischer Perspektive" in Rom die Möglichkeit, in der Kirche Santi XII Apostoli an der Aschermittwochsliturgie teilzunehmen. Danach gingen sie geschlossen zur Päpstlichen Gregoriana-Universität, an der Workshops zu den Themen "Taufe", "Beichte", "Eucharistie" und "Ordination" stattfanden.
Am Nachmittag sprach Kardinal Dr. Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, in einem öffentlichen Vortrag über "Kirche als Ort der Rechtfertigung". Müller präsentierte aus der Theologie Dietrich Bonhoeffers heraus und in Verbindung mit Luther Ansatzpunkte für den ökumenischen Dialog und die ökumenische Verständigung, denn für ihn "ist das Ziel die versöhnte Verschiedenheit."
Der Tagungsabschlussvortrag hielt Prof. Dr. Wolfgang Thönissen, Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn und Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Thönissen sprach von impliziter und expliziter Rezeption im ökumenischen Dialog, anhand derer man neue Entdeckungen mache, zum Beispiel: "Wie wir neu einander annehmen können, weil wir gar nicht so weit voneinander waren.". Die ökumenischen Dialoge der letzten Jahrzehnte hätten solche Entdeckungen immer wieder ermöglicht.
Das Symposium endete mit einer Podiumsdiskussion, in der jeder Referent die Möglichkeit hatte, auf die anderen Referate zu reagieren.
Die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und deren Lutherische Theologische Hochschule Oberursel (LThH) waren auf der Tagung vertreten durch Bischof i.R. Jobst Schöne D.D. (Berlin) und Prof. Dr. Gilberto da Silva (Oberursel). Am Symposium nehmen auch die Oberurseler SELK-Studenten Tobias Schütze und Michael Wenz sowie der Stipendiat aus der Lutheran Church-Missouri Synod, der US-amerikanischen Schwesterkirche der SELK, Kyle Brown und seine Ehefrau teil.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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