Vorträge auf Allgemeinen Kirchenmusiktagen | 23.04.2017

Die Messe in h-Moll erschließen
SELK: Öffentliche Vorträge bei Allgemeinen Kirchenmusiktagen

Hermannsburg, 23.4.2017 - selk - Anlässlich des Reformationsgedenkens der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) bereitet sich im Rahmen der Allgemeinen Kirchenmusiktage (AKT | www.kirchenmusiktage-selk.de) in Hermannsburg ein gesamtkirchlich organisierter Chor mit dem Orchester der SELK auf die Aufführung der Messe in h-Moll (BWV 232) von Johann Sebastian Bach am 24. Juni in Berlin-Mitte vor.

Zur Einführung in die Messe in h-Moll vermittelt ein öffentlicher Vortrag von Prof. Burghard Schloemann (Herford) Einblicke in die Entstehung der Messe. Er findet im Rahmen der AKT am Sonntag, 30. April, im Gemeindessaal der evangelischen St. Peter-Paul-Kirchengemeinde in Hermannsburg statt. Beginn: 15 Uhr. Schloemann erschließt die dichten Zusammenhänge von Wort und Ton, Inhalt und Aufbau der Komposition und beleuchtet das Verhältnis der Sätze zueinander in ihrer theologischen Bedeutung.

Schloemann wurde 1935 in Witten geboren. Nach Studien bei Johann Nepomuk David und Fernando Germani war er Kantor an der St. Johanniskirche in Halle/Westfalen. Dort gründete und leitete er die Haller Bach-Tage. Er war künstlerischer Leiter unterschiedlicher Musikfeste und unter anderem verantwortlich für das Mozart-Fest im Kreis Gütersloh und das Internationale Johann Nepomuk David-Fest in Ostwestfalen; zudem war er Mitbegründer der Tage für Alte Musik in Herne. Später lehrte er als Professor für Tonsatz an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Seine Kompositionen werden bei Konzerten und im Rundfunk im In- und Ausland aufgeführt.

Bereits am Abend zuvor, am 29. April, wird es ebenfalls im Gemeindesaal der St. Peter-Paul-Gemeinde einen weiteren öffentlichen Vortrag geben. Er widmet sich dem Thema "Das Lamm Gottes bei Luther und Bach". Beginn: 19.30 Uhr. Dr. Anne Heinig (Kiel) wird der Bedeutung nachgehen, die dem Thema des "Agnus Dei" beigemessen wurde - einerseits von Luther, andererseits von Bach. Wusste der Komponist von Luthers Umdeutung des Lammes vom Opfertier zum Symbol der Christuspredigt?

Heinig wurde 1964 in Kiel geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Volkskunde und Theologie in Kiel und Wien. Ihre Dissertation schrieb sie zum Thema "Deutsche Sakraldekoration des Späthistorismus (1870-1914)". Einen ihrer Forschungsschwerpunkte bildet "Christliche Kunst und Kultur des 16. und des 19. Jahrhunderts". Heinig lebt und arbeitet als freie Autorin und Grafikerin in Kiel. Sie ist Glied der dortigen Immanuelgemeinde der SELK.

Zu beiden Vorträgen sind interessierte Hörerinnen und Hörer willkommen. Der Eintritt ist frei.

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Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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