Guben: Osteuropa-Kontakte und Bauvorhaben | 18.01.2016
Neujahrsempfang des Naëmi-Wilke-Stiftes
Diakonie als Brückenbauer nach Osteuropa
Guben, 18.1.2016 -selk- Klezmermusik vom Feinsten empfing die gut 100 Gäste zum Neujahrsempfang der in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
(SELK) beheimateten Stiftung. Das war stimmungsvoller Auftakt. Gäste aus Stadt und Kommune, von Fachverbänden, benachbarten diakonischen Einrichtungen, der Kirchen, aus dem Kuratorium der Stiftung und sogar aus dem Diakonissenmutterhaus "Eben Ezer" aus Dzięgielów in Polen waren gekommen. Und natürlich Mitarbeitende der Stiftung und ihrer Tochtergesellschaften.
Präsident i.R. Klaus-Dieter Kottnik (Berlin), früher Präsident des Diakonischen Werkes der EKD und heute Berater der Diakone in Polen war als Gastreferent geladen. Er nahm die Zuhörenden sachkundig mit in die Entwicklung und die Zusammenarbeit zwischen der Diakonie in Deutschland und in Polen und gab erkennbar differenzierte Impulse auch in die gegenwärtig etwas angespannte Lage zwischen Europa und Polen und öffnete damit einen weitern Blick. "Es gibt viel Verunsicherung in der polnischen Bevölkerung auf allen Ebenen. Aber Polen brauchen keine lautstarke Kritik, sondern Vertrauen in ihre Fähigkeiten.", so Kottnik wörtlich. Und er erinnerte an den Freiheitswillen der Polen und an das "ebenso tief verankerte demokratische Bewusstsein, das in Polen schon eine jahrhundertealte Tradition hat."
Seinem Statement folgten zwei Präsentationen der Stiftung. Einmal berichtete Stefan Süß, Rektor der Einrichtung, von den Osteuropakontakten der Stiftung, die bereits begründet wurden durch die Mitgliedschaft der Stiftung in der Kaiserswerther Generalkonferenz, dem weltweiten Zusammenschluss der Diakonissenmutterhäuser seit 1861. Hier ist die Stiftung verbunden mit dem einzigen Diakonissenmutterhaus in Polen im Teschener Land.
Die Kontakte mit der Schlesischen Diakonie in Tschechien begannen 2000 mit dem Transfers von nicht mehr benötigtem Krankenhausmobiliar durch den Krankenhausneubau im Stift zur dortigen Diakonie.
Heute lebt dieser Kontakt insbesondere durch die jährliche Weihnachtspäckchenaktion für Kinder und Behinderte, die von der Diakonie in Polen und Tschechien begleitet werden (selk_news berichtete).
In einer weiteren Präsentation wurden Bauvorhaben aus 2015 und geplant für
2016 in der Stiftung durch den Verwaltungsdirektor und den Technischen Leiter vorgestellt. So konnte 2015 ein Blockheizkraftwerk im Stift eingebaut werden das neben der Wärmeerzeugung Strom liefert und damit die Strombilanz der Stiftung senken hilft.
2016 entsteht ein Zwischenbau, der u.a. auch einen "Raum der Stille"
Krankenhausnah aufnehmen soll. Solche Investitionen im Umfang einer halben Million Euro erfolgen aus Eigenmitteln der Stiftung.
Grußworte im Anschluss würdigten die Stiftung als wichtigen Sozialpartner und verlässlichen Arbeitgeber für die Stadt Guben und die Umgebung und als wichtigen Dienstleister in Fragen der Gesundheit und der Jugendhilfe.
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