Bleckmarer Missionsfest gut besucht | 12.07.2017

Mission, die dem Blick Jesu auf die Welt entspringt
SELK: 300 Gäste feierten Bleckmarer Missionsfest

Bergen-Bleckmar, 12.7.2017 - lkm/selk - Etwa 300 Gäste aus Norddeutschland, aber auch aus Südafrika und Nordamerika waren zum Missionsfest der Lutherischen Kirchenmission (LKM | früher: Bleckmarer Mission) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) nach Bleckmar gekommen, das am vergangenen Sonntag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände des Missionshauses und in benachbarten St. Johannis-Kirche stattfand. Es stand auch im Zeichen des Jubiläums "125 Jahre LKM". Neben Gottesdienst und Vorträgen stand vor allem die persönliche Begegnung der Besucherinnen und Besucher untereinander und mit den besonderen Gästen des Tages im Vordergrund.

SELK-Pfarrer i.R. Richard Tepper (Uelzen) erinnerte in seiner Predigt im Vormittagsgottesdienst daran, dass Mission dem Blick Jesu auf die Welt entspringt: "Als Jesus das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren zerstreut, wie die Schafe, die keinen Hirten haben." (Die Bibel: Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 9, Vers 36). So trägt Mission die Botschaft von der Liebe Gottes zu denen, die sonst verloren gehen.

Im Anschluss an den Gottesdienst berichtete der Amerikaner Steve Cohen, Gründer des Missionswerks "Apple of His Eye Mission", von seiner Hinwendung zu Jesus Christus und welche Schwierigkeiten diese ihm als gebürtigem Juden eintrug. Doch auch das Volk Israel, "Gottes Augapfel", sei Adressat des Evangeliums: "Als Jesus sagte: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich - da waren seine Zuhörer alle Juden", so Cohen. Es gebe keinen Grund, das Evangelium vom Messias, der aus dem jüdischen Volk kam und zuerst zu seinem eigenen Volk sprach, den Juden heute vorzuenthalten. Dies illustrierte Cohen sehr bewegend anhand seiner eigenen Lebensgeschichte.

Der frühere Präses der Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafrika (FELSISA), Pastor i.R. Peter Ahlers, hatte ein Grußwort geschickt, das von seinem Sohn, Pastor Michael Ahlers (Kirchdorf/Südafrika), verlesen wurde. Peter Ahlers erinnerte in seinem Grußwort an die langjährige Zusammenarbeit der FELSISA mit der LKM und blickte zurück auf das 75-jährige Jubiläum 1967, als er selbst Missionseminarist in Bleckmar gewesen war, und fasste zusammen: "In den letzten 50 Jahren hat sich vieles in der Mission geändert, aber der Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums in aller Welt bleibt bestehen."

Ebenfalls aus Südafrika war LKM-Missionar Thomas Beneke gekommen, der über die missionarisch-diakonische Arbeit in der Luthergemeinde Newcastle berichtete. Über das Hilfsprojekt "St. Martin´s Village" - eine Einrichtung, um verlassene Kleinkinder und Säuglinge aufzufangen - seien vielfältige Verbindungen zu Helferinnen und Helfern auch außerhalb der Gemeinde zustande gekommen, die das Projekt unterstützen. Auch dadurch sei die kleine Gemeinde - knapp 60 Glieder - inzwischen recht bekannt und erfahre viel Anerkennung für ihre Arbeit.

LKM-Missionsdirektor Roger Zieger berichtete von seiner Afrikareise, der er von April bis Juni dieses Jahres durchgeführt hat. Während dieser Wochen besuchte er die Missionsprojekte der LKM, traf afrikanische Bischöfe in Kenia und verbrachte auch zwei Wochen in Mosambik, wo er den Pastorennachwuchs der neu entstandenen lutherischen Kirche - Christliche Concordia-Kirche von Mosambik - unterrichtete. Diese Kirche hat keine hauptamtlichen Pastoren, sondern sie alle arbeiten nebenamtlich und verdienen ihren Unterhalt in anderen Berufen.

Das Fest klang aus mit einer Schlussandacht, gehalten vom SELK-Ortspfarrer und früheren Missionsdirektor Markus Nietzke.

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Ein Bericht von selk_news /
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