Ökumenischer Gottesdienst in Dortmund | 17.10.2017

"Die Liebe Christi drängt uns, Gemeinschaft untereinander zu suchen."
SELK an ökumenischem Gottesdienst in Dortmund beteiligt

Dortmund, 17.10.2017 - selk - Mit einem Schuldbekenntnis und dem Willen, aufeinander weiterhin zuzugehen, begingen evangelische, freie evangelische und römisch-katholische Gemeinden in Dortmunds Mitte am vergangenen Sonntag einen gemeinsamen Gottesdienst. Im Reformationsjubiläum setzten sie ein Zeichen für Versöhnung und Verständigung. "Wir wollen gemeinsam Zeugen sein für die Liebe Gottes", sagte Superintendent Burkhard Kurz von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), der auch die Predigt hielt, in der voll besetzten Stadtkirche St. Reinoldi. Dabei wurden die Unterschiede und das Kirchentrennende nicht verschwiegen. "Es gibt gute Gründe und Überzeugungen, die uns bei unseren Gruppierungen bleiben lassen: sei es die Gottesdienstform, die Tradition der Kirche, die Kraft der Worte der Heiligen Schrift oder die Treue zu den Menschen, die uns den Glauben gelehrt haben", sagte Kurz. "Doch das, was uns verbindet, ist die Liebe Christi, die uns drängt, Gemeinschaft untereinander zu suchen", führte er weiter aus.

Menschen hätten um der Liebe Christi willen Mauern aufgebaut - für sich selbst, nicht in erster Linie gegen andere. - Zur Verdeutlichung hatten Mitglieder der einzelnen Stadtteilgemeinden im Altarraum eine Mauer aus Pappkartons aufgebaut. Auf ihnen stand: Diskriminierung, Verfolgung, zerbrochene Gemeinschaft, Intoleranz, Religionskrieg, Trennung, Machtmissbrauch, Selbstgenügsamkeit und vieles mehr. Sie abzutragen, dazu hat dieser ökumenische Gottesdienst rund zwei Wochen vor dem Reformationsfest einen Teil beigetragen.

Eingeladen hatten zu diesem ökumenischen Gottesdienst die evangelische St. Reinoldi-Kirchengemeinde, die Trinitatisgemeinde der SELK, die römisch-katholische Kirchengemeinde des Stadtteils Innenstadt/Ost sowie die Freie Evangelische Gemeinde.

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Ein Bericht von selk_news /
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