Allgemeiner Pfarrkonvent (9) | 09.11.2017

Kirchengemeinschaft und "Kirche und Judentum"
SELK: Allgemeiner Pfarrkonvent fasst weitere Beschlüsse

Rehe, 9.11.2017 - selk - Die Frage nach einer möglichen Feststellung von Kirchengemeinschaft zwischen der SELK und der Concordia-Gemeinde - Evangelisch-Lutherische Freikirche e.V. in Celle beschäftigte am Nachmittag den 13. Allgemeinen Pfarrkonvent der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im Christlichen Gästezentrum Westerwald in Rehe.

Die Concordia-Gemeinde Celle und die Christusgemeinde Celle der SELK haben einen gemeinsamen Ursprung in der Gründung der "Konkordia-Gemeinde" am 26. Juni 1880 in Celle. Nach dem Austritt von Gemeindegliedern im letzten Jahrhundert und der Gründung der Christusgemeinde gingen die Gemeinden getrennte Wege. Dennoch bestanden zu allen Zeiten zwischengemeindliche Kontakte; nach der Bildung der SELK (1972) auch zwischen der Concordia-Gemeinde und den bezirklichen und gesamtkirchlichen Gremien der SELK.

Die SELK und die kirchlich selbstständig organisierte Concordia-Gemeinde stehen bereits in geordneten partnerschaftlichen Beziehungen. In Gesprächen zwischen der SELK und der Concordia-Gemeinde, in die auch die Celler Christusgemeinde der SELK eingebunden war, ist eine Vereinbarung zur Feststellung von Kirchengemeinschaft erarbeitet worden. Die Concordia-Gemeinde hat dieser Vereinbarung durch ihre Gemeindeversammlung am 30. April 2017 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

Der 13. APK beschloss nun heute mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit, der 14. Kirchensynode der SELK, die 2019 stattfinden wird, die Feststellung von Kirchengemeinschaft mit der Concordia-Gemeinde gemäß der zwischen den Partnern entwickelten Vereinbarung vorzuschlagen.

Der APK hatte sich auch mit der Langzeitstudie "Lutherische Kirche und Judentum" der Theologischen Kommission zu befassen, die als Heft 12 der SELK-Schriftenreihe "Lutherische Orientierung" veröffentlicht wurde. Die Studie geht auf einen Auftrag der 11. Kirchensynode der SELK (2007 in Radevormwald) zurück. Im Ergebnis seiner Beratungen hat der APK die Langzeitstudie mit Dank zur Kenntnis genommen und beschlossen, sie der 14. Kirchensynode vorzulegen. Der APK empfiehlt den Konventen, die Arbeit "Lutherische Kirche und Judentum" theologisch zu beraten; dabei könnten unter anderem folgende Aspekte bearbeitet werden: "Bund", "Judenmission", "Israel", "Judentum und Gottesvolk" und "Luthers theologische Sicht des Alten Testaments".

Der APK wird am Abend fortgesetzt. Er endet morgen zur Mittagszeit

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Ein Bericht von selk_news /
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