Kirchenmusiktag im Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen | 27.06.2018
Stilistisch abwechslungsreiche Musik in bewährtem Konzept
SELK-Kirchenmusiktag im Kirchenbezirk Rheinland-Westfalen
Radevormwald, 27.6.2018 - selk - Sänger- und Bläserchöre, Kinder und Instrumentalmusizierende des Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) gestalteten am vergangenen Sonntag, dem Tag der Geburt Johannes des Täufers ("Johannistag") im Kirchenjahr, den Kirchenmusiktag des Kirchenbezirks Rheinland-Westfalen in der Martini-Kirche in Radevormwald. Einige Gemeinden hatten ihren Gottesdienst nach Radevormwald verlegt, und so eröffnete eine große Festgemeinde den Tag mit einem musikalisch-festlichen Abendmahlsgottesdienst, in dem neben einfachem mehrstimmigem Chor- und Gemeindegesang schwerpunktmäßig Bläsermusik erklang, gleich zu Beginn ein prachtvoller, für sechsstimmigen Bläserchor eingerichteter Marsch von Johann Sebastian Bach aus BWV 207; den Paukenpart übernahm Paul Nickisch (Radevorwald). Die Predigt hielt Superintendent Burkhard Kurz (Dortmund). Den zum Kirchenmusiktag "Gepilgerten" stellte er die Frage des Johannes, was sie denn gewiss mache, dass sie dem künftigen Zorn Gottes entgehen würden. Jesus Christus sei es und seine Taufe, die Vergebung der Sünden wirke, vom Tod und Teufel erlöse und ewige Seligkeit gebe allen, die es glauben und so zu einem Leben aus eben diesem Glauben finden würden. Als Liturgen fungierten Ortspfarrer Florian Reinecke (Radevormwald) und der Vorsitzende des Kirchenmusikalischen Arbeitskreises im Westen, Pfarrer Bernd Hauschild (Bochum). Ein Platzkonzert der Bläserinnen und Bläser im Anschluss an den Gottesdienst mit geselliger Musik auf der Gemeindewiese schloss sich an. Hüpfburg, Spiele und Torwandschießen boten gern genutzte Freizeitmöglichkeiten über die Mittagszeit.
In der "Musik am Nachmittag" kamen vorzugsweise die Sängerchöre zum Einsatz, die seit einigen Monaten für diesen Tag geprobt hatten. An der großen Orgel wirkten Rosemarie Zeitschner (Radevormwald) am Vormittag und Michael Rescheleit (Köln) am Nachmittag mit. Neben dem Bläserensemble war erstmalig auch eine Streichergruppe des Kirchenbezirks beteiligt und gab dem Gesamtklang eine besondere Note. Pfarrer Reinecke hielt die Worte zum Thema "Lob der Schöpfung". Dazu passte ein beinahe 30-köpfiger Kinderchor aus den Gemeinden des Kirchenbezirks, der sich in den Wochen vorher auf eigene Lieder sowie einen gemeinsamen Gesang mit dem großen Chor vorbereitet hatte.
Ein stilistisch abwechslungsreiches Programm prägte den Tag, angefangen bei Kanon und einfachen vierstimmigen Formen, über Kehrverslieder, gelungene Sätze zu Songs aus Band III des SELK-Jugendliederwerkes "Komm und sing. Come on and sing", neuen liturgischen Stücken oder Chorälen aus dem geplanten neuen SELK-Gesangbuch. Erwähnenswert sind besonders auch ein Bläservorspiel von Daniel Gárdonyi zu "Gott, unser Schöpfer" - eine Auftragskomposition zum Kirchenmusiktag - sowie der prächtige Abschluss mit barocker Chormusik aus der Oper "La Resurrezione" (Die Auferstehung) von Georg Friedrich Händel für Chor, Streicher und Bläser, von Kantor Thomas Nickisch (Radevormwald) neu textiert und für Instrumente eingerichtet. In seinen Händen lag auch die musikalische Gesamtleitung. Nahezu alle der musizierten Werke sind auch für die Verwendung in Einzelchören gut geeignet und haben teils schon Eingang in das Chorrepertoire gefunden.
Die Martini-Gemeinde hatte mit vielen fleißigen Helferinnen und Helfern diesen Tag auch als ihr Gemeindefest gestaltet und sich in dieser Weise sehr gelungen in die kirchenmusikalische Arbeit des Kirchenbezirks integriert. Tages- und Programmkonzept haben sich wieder einmal bewährt, so äußerten sich zahlreiche dankbare Gäste und Mitwirkende beim Abschied.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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