Begegnungskonvent Hessen-Nord/Niedersachsen-Ost | 21.09.2018
Konvent Hessen-Nord zu Gast in Hamburg
SELK: Begegnungspfarrkonvent tagte
Hamburg, 21.09.2018 – selk – Vom 18. bis zum 20. September trafen sich die Pfarrkonvente der Kirchenbezirke Hessen-Nord und Niedersachsen-Ost der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in den Räumen der Missionsakademie an der Universität Hamburg. Die regelmäßig in wechselnden Konstellationen stattfindenden Begegnungskonvente sind in der Nachfolge der ehemaligen Sprengelpfarrkonvente gesamtkirchlich beschlossen worden und dienen dem vertieften Austausch innerhalb der Pfarrerschaft der Kirche.
Um gemeinsam an Fragen des kirchlichen Dienstes zu arbeiten, wurden zwei Referenten zu unterschiedlichen Themen eingeladen. Einen Fortbildungsteil gestaltete Pfarrerin Katharina Gralla, die als theologische Referentin am gottesdienstlichen Institut der Nordkirche arbeitet. Zum Thema „Verständliche Sprache im Gottesdienst – Sprechen für Kirchenferne“ gab sie den versammelten Pfarrern ein Regelwerk an die Hand. Übungen mit mitgebrachten und vor Ort verfassten Texten zeigten den Wert eines kollegialen Austausches an dieser Stelle. Das gemeinsame Feilen an eigenen Texten wurde als sehr wertvoll erlebt.
Für den zweiten Themenblock war Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) eingeladen. Er arbeitete mit den Pfarrkonventen zu dem Thema „Pfarrerbild – Gemeindebild im Wandel der Strukturen“. Anschaulich und kompetent zeigte Barnbrock technische und gesellschaftliche Veränderungen auf und bezog sie auf die Strukturen von Kirche und Gemeinde. In den Austauschrunden wurde immer wieder konkrete Gemeindearbeit in den Blick genommen. So tauschten sich die Teilnehmenden z.B. über Zeitmanagement, „Oasen“ der eigenen Arbeit oder auch das Reden über „die letzten Dinge“ aus.
Um den eigenen Blickwinkel zu weiten stand neben den Themenarbeiten eine Exkursion zum Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY) auf dem Programm. Dies Hamburger Forschungszentrum hat drei Schwerpunkte: Entwicklung, Bau und Betriebe von Teilchenbeschleunigern, die Teilchenphysik und die Forschung mit Photonen. Viele der fachfremden Theologen hörten interessiert dem Einführungsvortrag zu, der beim Aufbau eines Atoms begann, kurz die Quantenphysik streifte und schließlich bei dunkler Energie endete. Manchen blieb allerdings vor allem der Satz haften: „Wenn zwei Protonen aufeinander geschossen werden und sich treffen, passieren komische Dinge.“
Nach dem naturwissenschaftlichen Blick auf die Schöpfung konnte die Weltstadt an der Elbe auch noch etwas genossen werden. Fahrten mit den Elbfähren und ein Blick von der Aussichtsplattform der Elbphilharmonie waren beeindruckende Erlebnisse. – Der intensive fachliche Austausch mit Pfarrern aus einer entfernteren Region Deutschlands, der Fortbildungsteil und das gemeinsame Erleben wurden rückblickend sehr positiv bewertet.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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