ILC-Tagung in Antwerpen (1) | 27.09.2018

ILC-Tagung in Antwerpen eröffnet
SELK durch Bischof Hans-Jörg Voigt vertreten

Antwerpen (Belgien), 27.9.2018 - ILC/selk - Die 26. Weltkonferenz des Internationalen Lutherischen Rates (ILC) wurde am Dienstag in Antwerpen (Belgien) eröffnet und dauert bis zum Freitag an.

Der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), hielt in seiner Funktion als ILC-Vorsitzender die Predigt im Eröffnungsgottesdienst. Das Wort "Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." (Die Bibel: Der Brief an die Galater, Kapitel 6, Vers 2) gelte auch heute besonders für die weltweiten zwischenkirchlichen Beziehungen, so Voigt. "Von entscheidender Bedeutung ist aber das Gesetz Christi, nach dem Jesus Christus alle unsere Lasten trägt", führte er aus.

Der Eröffnungsgottesdienst wurde in der Liebfrauenkapelle des St. Elisabeth-Klosters aus dem 15. Jahrhundert gehalten, das heute als "Elzenveld Hotel- und Konferenzzentrum" geführt wird. Die Liturgie im Eröffnungsgottesdienst leitete der Exekutivsekretär des ILC, Rev. Dr. Albert Collver (St. Louis/USA).

Nach dem Eröffnungsgottesdienst wurde der ILC durch den Bürgermeister der Stadt Antwerpen, Dr. Bart De Wever, und Antwerpens stellvertretenden Bürgermeister für Kultur und Religion, Jan Rombouts, begrüßt. Generalvikar Bruno Aerts überbrachte die Grüße des römisch-katholischen Erzbistums Antwerpen. John van der Dussen grüßte für den ökumenischen Stadtkirchenrat.

Jedem der Gäste wurde das Buch "450 Jahre Lutherische Kirche in Antwerpen: 1566-1586 und danach" durch den Autor, Präses Gijsbertus van Hattem (Antwerpen/Belgien), überreicht.

Am Morgen des ersten Konferenztages führten Rev. Collver und Prof. Dr. Roland Ziegler (Fort Wayne/USA) in das Konferenzthema "Kirchenlehre und Ökumene" ein. Ziegler ist als Professor für Systematische Theologie und Konfessionsstudien am Concordia-Seminar der Lutherischen Kirche-Missouri Synode in Fort Wayne (USA) tätig. Collver erinnerte in seiner Einführung daran, dass vor 497 Jahren im September Johann Esch and Heinrich Voes gefangengesetzt und zwei Jahre später in Brüssel als die ersten lutherischen Märtyrer auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Die Zeiten hätten sich geändert, erläuterte Ziegler, was allein schon daran erkennbar werde, dass der ILC durch den Generalvikar der römisch-katholischen Erzdiözese begrüßt worden sei.

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