TFS-Tagesseminar in Uelzen | 24.11.2018
"Jesus Christus - am Kreuz gestorben. Musste das wirklich sein?"
SELK: Seminar des Theologischen Fernkurses in Uelzen
Uelzen, 24.11.2018 - selk - Zum heutigen Samstag hatte der Theologische Fernkurs (TFS | www.tfs-selk.de) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) interessierte Gemeindeglieder zu einem Tagesseminar in die Gemeinderäume der Christus-Gemeinde der SELK in Uelzen eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten einen Tag lang gemeinsam zur Bedeutung des Sühnetodes Jesu Christi heute.
Schon in der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass dieses Thema gerade in Gesprächen mit nichtkirchlichen Zeitgenossen als große Herausforderung erlebt wird, es andererseits aber weiterhin als Kernstück des christlichen Glaubens wahrgenommen wird.
In methodisch vielfältig gestalteten Einheiten brachten der Koordinator des TFS, Pfarrer Dr. Daniel Schmidt (Groß Oesingen), und Prof. Dr. Christoph Barnbrock (Oberursel) verschiedene Impulse ein, die dann von der Gruppe aufgenommen und diskutiert wurden.
Dabei zeigte sich, dass das Neue Testament eine Vielzahl von Deutungen des Todes Jesu enthält und womöglich zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Deutungen besondere Relevanz für die Christenheit dieser Zeit entfalten. Das heiße aber wiederum nicht, andere theologische Aussagen über Bord zu werfen.
Dabei wurde die Notwendigkeit des Todes Jesu nicht zuletzt darin gesehen, dass dieser die grundsätzliche "Not" des Menschen, seine Gottesferne, "gewendet" habe. Außerdem sei der Tod Jesu auch deswegen notwendig gewesen, damit niemals ein Mensch fürchten müsse, dass seine Not zu groß wäre, um von Gott nachempfunden werden zu können, oder seine eigene Schuld zu erschlagend, als dass Gottes Einsatz nicht ausgereicht hätte, um sie aus dem Weg zu schaffen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Format eines Tagesseminars eine Bereicherung im Angebot des TFS darstellt. Sie verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass ein solches Seminar mit demselben Thema auch andernorts noch einmal wiederholt werden könnte. Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich, dass es eine als immer größer empfundene Herausforderung darstellt, das biblische und theologische Reden so zu übersetzen, dass auch nicht christlich geprägte Mitmenschen dies verstehen und die Relevanz dieser Botschaft für ihr Leben erkennen können.
Der TFS ist als Institut an die Lutherische Theologische Hochschule (LThH) in Oberursel angebunden. Die Kurse dienen als Weiterbildungsangebot der Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der SELK. Der TFS bietet unterschiedliche Formate der Erwachsenenbildung an.
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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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