Brot für die Welt: Empfang in Berlin | 03.12.2018
"Unverzichtbare Arbeit zur Unterstützung Notleidender"
60 Jahre Brot für die Welt
Berlin / Stuttgart, 03.12.2018 [bfdw/selk] Aus Anlass des 60. Geburtstages der Spendenaktion "Brot für die Welt" fand am 28.11.2018 im Deutschen Theater in Berlin ein Empfang des Hilfswerkes statt. In einem bunten Reigen aus Musik, Kurzfilmen, Interviews wichtiger Personen aus weltweiten Partnerorganisationen und in Anwesenheit ranghoher politischer Vertreter wie dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck mit seiner Frau und dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Gerd Müller wurde ein kurzweiliger Abend durch das ZDF moderiert.
Evangelische Landes- und Freikirchen hatten am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle zu Spenden für die weltweit Hungernden aufgerufen.
Innerhalb weniger Wochen kamen 19 Millionen Mark aus Ost- und Westdeutschland zusammen. Damit war die erste Aktion von Brot für die Welt die bis dahin erfolgreichste Sammlung der evangelischen Kirchen.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hob bereits bei der Pressekonferenz am 27.11.2018 in Berlin hervor: „Die erste Spendenaktion von Brot für die Welt wurde 1959 ins Leben gerufen, um eine große Hungersnot in Indien zu überwinden. Seither leistet das kirchliche Hilfswerk weltweit unverzichtbare Arbeit zur Unterstützung notleidender Menschen. Denn jeder Mensch hat Anspruch auf ein Leben in Würde, frei von Hunger, Gewalt und Elend.“ Er fügte hinzu: „Um in akuten Krisen oder Konflikten selbst in den entlegensten Regionen mit Hilfe vor Ort zu sein, nehmen die einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals auch große persönliche Gefahren auf sich. Ich danke Brot für die Welt für diesen unermüdlichen Einsatz und gratuliere sehr herzlich zum 60-jährigen Jubiläum. Ich freue mich, mit Brot für die Welt einen starken und so erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben.“
„Der Anteil der Menschen an der Weltbevölkerung, die Hunger leiden, ist zwar in den letzten 60 Jahren deutlich zurückgegangen. Doch wir sehen mit Sorge, dass die Zahl der Hungernden nun zum zweiten Mal in Folge wieder angestiegen ist“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt:
"Wir brauchen eine gerechte Verteilung der Ressourcen und eine abgestimmte Außen-, Wirtschafts-, Handels- und Klimapolitik, die den Schutz der Menschenrechte ebenso wahrt, wie den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen.“
Die Überwindung von Hunger und Armut gehört zu den Schwerpunkten von Brot für die Welt, ebenso wie die Stärkung von Bildung und Gesundheit sowie der Einsatz für den Erhalt der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte. Die Hilfe wurde von Beginn an mit Partnerorganisationen vor Ort nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ umgesetzt. Aktuell arbeitet Brot für die Welt mit mehr als 1.300 Partnerorganisationen weltweit zusammen und fördert mehr als
1.500 Projekte in 97 Ländern. Millionen Menschen hat Brot für die Welt in den vergangenen Jahrzehnten geholfen, ein besseres Leben in Würde zu führen.
Seit Gründung hat Brot für die Welt rund 2,4 Milliarden Euro an Spenden und Kollekten erhalten – aus der ehemaligen DDR, der alten Bundesrepublik und dem vereinten Deutschland. Cornelia Füllkrug-Weitzel sagt: „Die Kirchengemeinden waren und sind das Rückgrat von Brot für die Welt. Wir sind dankbar und stolz auf diese große gemeinsame Unterstützung für Menschen in Not.“ Neben Spenden und Kollekten erhält das evangelische Werk Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Nach dem Mauerbau wurde die Geschäftsstelle von Brot für die Welt 1961 von Berlin nach Stuttgart verlegt. Erst im Jahr 2012 mit der Fusion mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst und dem Bundesverband der Diakonie zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung wurde der Sitz von Brot für die Welt wieder nach Berlin verlegt.
Am Empfang in Berlin nahmen für die Selbständige evangelisch-lutherische Kirche (SELK) Altbischof Dr. Diethardt Roth und Rektor Stefan Süß teil, der für die SELK im Aufsichtsrat des EWDE und im Geschäftsführenden Ausschuss mitarbeitet. Als Gast war auch Pfarrer Markus Müller dabei, der zum
01.01.2019 das Rektorat im Naëmi-Wilke-Stift in Guben übernehmen wird, einer diakonischen Einrichtung der SELK.
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