Deutschlandfunk: Der Flüchtlingspfarrer | 28.12.2018

Morgen im Deutschlandfunk: Der Flüchtlingspfarrer von Steglitz
SELK: Beitrag über die Arbeit unter Flüchtlingen

Berlin, 28.12.2018 - selk - Im Deutschlandfunk wird am morgigen Samstag, 29. Dezember, ein Bericht über die Arbeit von Pfarrer Dr. Gottfried Martens D.D. in der Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz zu hören sein. Beginn: 9.10 Uhr. Martens arbeitet schwerpunktmäßig unter Flüchtlingen.

"Der Großteil der Dreieinigkeits-Gemeinde in Berlin-Steglitz besteht aus ehemaligen, zum Christentum konvertierten Muslimen. Sie stammen aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran", heißt es in der Information des Senders. Wenn ihnen in Deutschland die Abschiebung drohe, werde ein sogenannter "Christencheck" bei Gericht fällig.

Die Gemeinde von Pfarrer Martens sei zum Anlaufpunkt für konvertierte Christen geworden. "Sie haben ihr Leben in der Heimat mit Haus, Auto, und Job für ihren Glauben aufgegeben, ihre Familien haben sich von ihnen abgewandt. Im Iran wird die Abwendung vom Islam mit mehrjähriger Haft, manchmal sogar mit dem Tod bestraft", so der Text zur Sendung. Pfarrer Martens kümmere sich quasi rund um die Uhr um die neuen Christen. "Er spricht inzwischen Farsi und kennt jede Verästelung des komplizierten deutschen Asylrechts. Seine Konvertiten begleitet er auch zum Gericht. Dort müssen sich abgelehnte Asylbewerber einem ,Christencheck' unterziehen, wenn sie gegen ihren Bescheid klagen: Was ist das Abendmahl? Beten Sie zuhause? Wie feiern Sie welche christlichen Feiertage?"

Manfred Götzke hat den "Flüchtlingspfarrer" von Berlin-Steglitz begleitet. Er habe sich in den vergangenen Wochen viel Zeit genommen, um vor Ort zu recherchieren, erklärt Gottfried Martens dankbar und zeigt sich erfreut, dass der Deutschlandfunk dem Thema mehr als "nur eine 2-Minuten-Reportage" widmet.

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