Gemeinde-im-Wandel-Workshop in Gross Oesingen | 05.03.2019

"Unsere Gemeinde im Wandel"
SELK: Workshop mit Johannes Dress in Groß Oesingen

Groß Oesingen, 5.3.2019 - selk - "Unsere Gemeinde im Wandel": Unter diesem Motto nahmen am 23. Februar über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Workshop im Gemeindesaal der Immanuelsgemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Groß Oesingen teil. Unter der professionellen Leitung von Pfarrer i.R. Johannes Dress (Uelzen-Molzen) fand ein reger Austausch über die Zukunft der Gemeinde statt, der geprägt war von intensiven Diskussionen, lebendigem Glauben und fröhlichem Miteinander. Der Gedanke hinter dem Workshop war, Ideen dafür zu sammeln, wie man dem stetigen Rückgang der Anzahl an Gemeindegliedern und Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern in der Immanuelsgemeinde aktiv entgegenwirken kann.

Nach einer Andacht von Vikar Johannes Achenbach begann die "Zukunftswerkstatt" mit der Auslegung eines Bibeltextes aus dem Johannesevangelium (Kapitel 21, Verse 1 bis 14), der davon handelt, dass Jesus nach der Auferstehung seinen Jüngern am See von Tiberias erscheint. Dress verteilte den Text auf dem Boden, und die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer durchliefen den Abschnitt aus dem Johannesevangelium, in dem Jesus seine erfolglos fischenden Jünger, ohne dass sie ihn erkennen, dazu auffordert, mal auf der anderen Seite des Bootes das Netz auszuwerfen. Es folgte ein erster Austausch darüber, dass Aussagen wie "Das klappt bei uns nie!" oder "Das haben wir noch nie so gemacht!" nicht nur damals bei den Jüngern eher hinderlich als nützlich waren - und wie Gemeindeglieder sich heutzutage mit den gleichen Problemen konfrontiert sehen.

Im Anschluss an diesen biblischen Einstieg verlagerte sich der Fokus auf die Gemeinde in Groß Oesingen und die Frage danach, vor welchen Herausforderungen sie in den nächsten Jahren steht. Alle Teilnehmenden durfte stichpunktartig formulieren, was sie sich für die nächsten zehn Jahre wünschen. In der Mittagspause wurden diese Wünsche in Themenblöcke aufgeteilt, und nach der Pause durften die Teilnehmenden mit Klebepunkten festlegen, wie sehr ihnen welcher Themenblock am Herzen liegt. Daraus ergaben sich diese Themen: 1. Kinder- und Jugendarbeit | 2. Chöre/Musik | 3. Gottesdienst/Neue Formen/Sprache | 4. Gemeinschaft/Miteinander | 5. Gemeindewachstum/Volle Kirche.

Für diese Themenfelder sahen die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer Handlungsbedarf in der Gemeinde. Die logische Anschlussfrage lautete: Was kann unsere Gemeinde also tun? Zu diesem Zweck bildeten sich fünf Gruppen, die je eines der fünf Themen unter den folgenden Gesichtspunkten bearbeiteten: 1. Warum wollen wir das? | 2. Wie wollen wir es tun? | 3. Mögliche Widerstände | 4. Konkrete Maßnahmen.

Jede Gruppe präsentierte danach dem Rest der Workshop-Teilnehmenden die jeweiligen Ergebnisse, die seitdem auch bereits der Gemeinde nach und nach im Gottesdienst vorgestellt werden. Außerdem fanden sich zum Ende des Workshops schon Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich bereiterklärten, die konkreten Maßnahmen in einem bestimmten Themenbereich anzugehen.

In einer Feedback-Runde wurden die Vorschläge unter der Moderation von Dress zum Teil intensiv, vor allem aber konstruktiv diskutiert. Zum Schluss fasste Ortspfarrer Dr. Daniel Schmidt die Gedanken noch einmal zusammen und schloss mit einem Gebet. Den Workshop-Teilnehmenden war anzumerken, dass ihnen die zur Sprache gekommenen Themen am Herzen liegen und sie dabei mithelfen wollen, den Prozess der Groß Oesinger "Gemeinde im Wandel" aktiv mitzugestalten.

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Ein Bericht von selk_news /
Redaktion: SELK-Gesamtkirche /
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