Erstes Ostival eröffnet | 11.05.2019

Erstes Ostival eröffnet
SELK: Jugendveranstaltung mit Teilnehmenden aus ganz Ostdeutschland

Großwülknitz, 11.5.2019 - selk - Am gestrigen Freitag wurde in Großwülknitz (Sachsen-Anhalt) das erste Ostival eröffnet. Diese Veranstaltung richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene aus den drei in den neuen Bundesländern angesiedelten Kirchenbezirken der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). An der Veranstaltung nehmen rund 80 Personen teil. Initiiert und organisiert wurde das Jugendtreffen von den JugendMitarbeiterGremien der drei Kirchenbezirke Lausitz, Berlin-Brandenburg und Sachsen-Thüringen der SELK.

Das Thema des Ostivals lautet "Schöpfung". In der eröffnenden Abendandacht am Freitag ging Sebastian Wenz, BezirksJugendVertreter in Sachsen-Thüringen, der Frage nach, ob man an einem Wochenende, an dem es um Schöpfung geht, Jesus Christus brauche und über ihn reden müsse. In drei Schritten bejahte er diese Fragen, denn Jesus Christus sei erstens der Schöpfungsmittler. Der zweite Punkt betraf das Erlösungswerk Jesu für die Schöpfung. Drittens gehe die Schöpfung dem Jüngsten Gericht entgegen; alle Christus-Gläubigen blickten einer neuen Schöpfung und ewigem Leben mit Christus entgegen.

Das Programm am Samstag wurde durch eine Morgenandacht von Pfarrer Benjamin Rehr, Jugendpastor im Kirchenbezirk Lausitz, eröffnet. Er thematisierte den großen Wert der Schöpfung, der sich für Christen aus dem Glauben ableitet, dass Gott die Erde schuf und erhält. Christen sollten einerseits um ihre Verantwortung für die Schöpfung wissen; andererseits seien sie sich ihrer beschränkten Möglichkeiten bewusst und könnten auf Gottes Fürsorge für die Menschen und die ganze Schöpfung vertrauen.

Im Anschluss stand eine Bibelarbeit im Plenum auf dem Programm, die von Noah Müller (Oberursel), einem Theologiestudenten der SELK, geleitet wurde. Anhand der ersten zwei Kapitel des ersten Buchs Mose (Genesis) erläuterte Müller verschiedene Aspekte, die im Zusammenhang mit der Schöpfung stehen. Beispielsweise machte er deutlich, dass Gott den Menschen Grenzen setze. Während die Gesellschaft solche Limitierungen überwiegend negativ bewerte, würden göttliche Grenzen den Christen erst wahre Freiheit ermöglichen, die dort entsteht, wo Menschen Gottes Wegen und Willen folgen. Die Grenzen erinnerten die Menschen daran, dass sie Geschöpfe seien. Dass Menschen sich selbst Gesetze schaffen (wörtlich: Autonomie), sei ein unbiblischer Gedanke.

Ein Hauptteil der Bibelarbeit bezog sich auf den an die Menschen gerichteten Auftrag, über die Schöpfung zu herrschen. Müller machte anhand der Berufungslehre Martin Luthers deutlich, dass Menschen ihren Nächsten dadurch dienen könnten, dass sie in verschiedenen Kontexten ihren Aufgaben gewissenhaft nachgingen - sei es in der Familie, der Wohngemeinschaft oder im Beruf. "Die Verkäuferin im Supermarkt tut eine heilige göttliche Aufgabe, weil Gott durch sie die Ernährung seiner Geschöpfe sicherstellt", so Müller.

Das Ostival wird im Laufe des Samstags mit weiteren thematischen, sportlichen und unterhaltsamen Aktivitäten fortgesetzt. Die Veranstaltung endet am Sonntag. 

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Ein Bericht von selk_news /
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