Michael Zettler - Verabschiedung in den Ruhestand | 11.05.2019

SELK-Pfarrer Zettler sagte "Adieu"
Bewegender Abschiedssonntag zum Eintritt in den Ruhestand

Frankfurt/Main, 11.5.2019 - selk - Guter Seelsorger und Zuhörer. Teamspieler und begnadeter Prediger. Humorvoll und mit theologischem Tiefgang. Das sind ein paar der Worte, die im Abschiedsgottesdienst am ersten Sonntag im Mai fielen, um das Wirken von Pfarrer Michael Zettler zu beschreiben. Nach 28 Jahren in der Trinitatisgemeinde Frankfurt am Main der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) trat Zettler mit dem 1. Mai er in den Ruhestand.

In der Kirche war der letzte Stehplatz gefüllt: mit Familie und Weggefährten, aktuellen und ehemaligen Gemeindegliedern sowie Kollegen. "Es ist ein intensiver Moment, in so viele Gesichter aus so vielen Epochen zu blicken", beschrieb Michael Zettler seine Gefühle, während er seine letzte Predigt als Gemeindepfarrer der Trinitatisgemeinde hielt. In dieser ging es um Barmherzigkeit und Beziehungen. Wie viel Beziehungsarbeit - auf allen Ebenen - der scheidende Pfarrer in seiner Amtszeit geleistet hat, verdeutlichten die anschließenden Abschiedsworte. Superintendent Theodor Höhn dankte Zettler für seine mutigen und ermutigenden Taten: "Du bist einer, der immer etwas riskiert hat. Hast auch mal mit dem Organisten getauscht, wenn es nötig war. Deine Arbeit im Bezirksbeirat wirkt immer noch nach. Das ist wunderbar! Und du hast mir immer das Gefühl gegeben ,Das wird schon irgendwie'." Zettler hatte von 2007 bis 2017 als Superintendent im Kirchenbezirk Hessen-Süd der SELK fungiert und war in diesem Leitungsamt Höhns Vorgänger.

Für die Ökumene dankte den evangelische Pfarrer Wolfgang Löbermann für Zettlers Beziehungsarbeit zwischen den verschiedenen Konfessionen: "Dass dir die Ökumene am Herzen liegt, haben wir immer gespürt. Deine Trinitatisgemeinde habe ich als sehr aufgeschlossen erlebt." Für die Kirchenleitung meldete sich Kirchenrätin Doris Michel-Schmidt zu Wort. "Allendorf (Lumda), Gemünden, Frankfurt - du bist dem Kirchenbezirk Hessen Süd immer treu geblieben. Als Jugendpfarrer und Superintendent hast du zusätzliche Aufgaben angenommen und viel Einsatz gezeigt", schrieb die Kirchenrätin in einem Brief, da sie nicht persönlich anwesend sein konnte.

Kirchenvorsteher Thomas Hartung dankte im Namen der Trinitatisgemeinde nicht nur Pfarrer Zettler, sondern auch seiner Familie. Besonders seiner Frau: "Sie ist eine gute Zuhörerin, große Unterstützung für Michael und hat viel ehrenamtliches Engagement gezeigt. Uns fällt es schwer, euch gehen zu lassen!"

Immer wieder war in den Kirchbankreihen jemand zu sehen, der mit einem Taschentuch die Augengegend abtupfte.

Im Anschluss kam es auf dem ganzen Kirchgrundstück zu vielen Begegnungen. Aus unterschiedlichen Richtungen wurden Dank und Wertschätzung bekundet. Die Kinder, die Jugend, die ehemalige Jugend und Pfarrer Christian Hildebrandt, mit dem Zettler über viele Jahre Pfarrerduo an der Trinitatisgemeinde bildete, trugen Lieder voller Anekdoten und Erinnerungen vor.

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