Cottbus: Regionalkirchentag Lausitz | 24.05.2019

Einweihung - Missionsfest - Kirchweihgedenken
SELK: Regionalkirchentag Lausitz in Cottbus

Cottbus, 24.5.2019 - selk - Bei herrlichem Sommerwetter feierte der Kirchenbezirk Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am vergangenen Sonntag seinen - seit 1994 - 18. Regionalkirchentag. Auf dem Grundstück der Kreuzkirchengemeinde in Cottbus versammelten sich unter dieser Überschrift mehr als 250 Besucherinnen und Besucher zu verschiedenen Programmpunkten.

"Gemeinde bauen in Durban und in der Lausitz": So war der Tag überschrieben, der ausdrücklich Missionsfestcharakter haben sollte. Als Gast war Missionar Christoph Weber aus Durban (Südafrika) eingeladen worden. Weber begann damit seinen Deutschlandaufenthalt. In der Predigt entfaltete er den Gedanken, dass Mission immer heiße, sich auf die Menschen einzustellen, mit denen man zu tun habe, und sich auf sie zuzubewegen. Diese Bewegung verändere die Kirche, verändere, was sie sage und wie sie die Hoffnung von Jesus Christus zu den Menschen bringe. In seinem Bericht am Nachmittag entfaltete Weber diese Aussage anhand von Beispielen aus der konkreten Situation in Durban.

In einer weiteren Arbeitsgruppe gaben danach Glieder aus den Lausitzer Gemeinden Statements ab zu den dortigen missionarischen Bemühungen unter der Frage "Was interessiert denn die Leute an unserer Gemeinde?". Unter anderem wurde über die Mission unter Persern, schöne Kirchräume, Gottesdienstmusik und verschiedene Kinderangebote berichtet. In vielen Statements spiegelte sich wider, dass es bei missionarischem Bemühen nur selten um Lehrfragen gehe, sondern darum, dass Menschen persönlich Nähe und Zuwendung in der Gemeinde erfahren würden. Die Botschaft von Jesus Christus erreiche Menschen, wenn sie in einem liebvollen Zusammenleben weitergegeben werde. Abschließend drehte der Referent die Fragestellung um, als er sagte: "Es kommt nicht darauf an, was wir meinen, was die Leute an unseren Gemeinden interessiert. Wir müssen uns für die Leute interessieren, wirklich interessieren. Dann werden wir auch interessant für sie."

Ein weiterer Schwerpunkt des Tages war mit der Einweihung des unter anderem durch die Bausteinsammlung 2018 der SELK geförderten sanierten und erweiterten Gemeindehauses der Cottbus Gemeinde gegeben. Die Einweihungshandlung, die Superintendent Michael Voigt (Guben) vornahm, war dem Gottesdienst vorgeschaltet. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich das umgestaltete und erweiterte Gemeindehaus ansehen - einschließlich des durch den Anbau dazugewonnenen großzügigen Dachgartens, der zur Pfarrwohnung gehört. Das neue Lebensgefühl - "heraus aus der Enge" - ist in diesem Gemeindehaus deutlich zu spüren.

Schließlich beging die Gemeinde mit ihren Gästen ihr 140. Kirchweihgedenken. Die Kreuzkirche in Cottbus, von den Cottbuser Altlutheraner 1879 mutig als große Stadtkirche errichtet, musste seither mehrfach renoviert werden. Pastor Hinrich Müller, Gemeindepfarrer und wesentlicher Initiator der jüngsten Renovierung und des jetzigen Gemeindehausanbaus, gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kirche und Gemeinde. Der Gottesdienst wurde musikalisch schwungvoll von den Kirchenchören des Kirchenbezirks Lausitz und dem Cottbuser Gospelchor "St Peter-Gospelsingers" gestaltet. Höhepunkt war ein Chorvortrag beider Chöre unter gemeinsamem Dirigat von Kantor Georg Mogwitz und Kevin Träger, dem Leiter des Gospelchores.

Großen Anteil nahm die Festgemeinde an dem Schicksal der von einem Wirbelsturm betroffenen Brüder und Schwestern in Mosambik, für die in der Kollekte 1.160 Euro gesammelt wurden.

Das sommerliche Wetter lud ein, sich in einer der vielen Eckchen des Pfarrgrundstückes zu begegnen, zu erzählen oder auch einfach nur die Sonne zu genießen. Die Kinder tobten auf dem Trampolin oder der Hüpfburg und begegneten an den von Mitarbeitenden der Cottbuser Gemeinde phantasievoll vorbereiteten Spiel- und Bastelstationen der Kirchweihthematik. Jugendliche spielten als Ersatz für das leider abgesagte Volleyballturnier um den Lausitzpokal eine engagierte Volleyballrunde. Überall machte die gute fröhliche Stimmung spürbar: Kirche macht wirklich Freude!

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Ein Bericht von selk_news /
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