Ökumenischer Gottesdienst in Rotenburg | 12.06.2019

Botschafter Christi
SELK an ökumenischem Gottesdienst in Rotenburg beteiligt

Rotenburg/Wümme, 12.6.2019 - selk - ". und jetzt öffnen Sie die Augen wieder. Statt der roten Wände und der Enge sehen Sie nun über den weiten Pferdemarkt und in den blauen Himmel. Sie erkennen nicht nur einen Baum, sondern viele. Sehr viel aufmerksamer sind Sie für das, was Sie sehen, weil Sie eine Zeit lang die Augen geschlossen hatten." - Mit einer einfachen, von Kantor Simon Schumacher angeleiteten Übung konnten alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher nachvollziehen, wie es dem Apostel Paulus ergangen sein muss, von dessen Kehrtwende in der Bibel berichtet wird: Als er dem auferstandenen Jesus Christus begegnete, dessen Anhänger er bisher verfolgt hatte, wurde er erstmal mit Blindheit geschlagen, ehe er als Apostel zu allen Menschen gesandt wurde.

Rund 333 Besucherinnen und Besucher waren zum ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag auf den Pferdemarkt vor dem Rathaus in Rotenburg/Wümme gekommen. Eingeladen und vorbereitet hatte die örtliche Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Deren Vorsitzende Barbara Pfeifer zählte in ihrer Begrüßung die sieben Gemeinden auf, die dazu gehören: die vier evangelisch-lutherischen Gemeinden der Landeskirche, die Kreuzkirchengemeinde der Baptisten, die Immanuel-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) und die römisch-katholische Corpus-Christ-Gemeinde. Aus allen Gemeinden waren zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vorbereitung und Durchführung beteiligt.

"Botschafter Christi" lautete das diesjährige Thema. SELK-Pfarrer Carsten Voß erinnerte in seiner Predigt daran, dass Gott Heiliger Geist durch die Taufe Männer und Frauen zu Zeugen des Erlösers und Herrn Jesus Christus macht. Auch wer nicht wie Paulus in seinem Leben eine extreme Kehrtwende erlebt, wird vom Heiligen Geist ermutigt und befähigt, Christus zu bezeugen und die Liebe Gottes in Tat weiterzugeben.

Konkret wurde das durch die Kollekte. Insgesamt wurden rund 1.220 Euro gegeben, die zur Hälfte dem Offenen Mittagstisch des Diakonischen Werks Rotenburg zugutekommt. Dessen Leiterin Angela Hesse berichtete, dass durch dieses Angebot zahlreiche Menschen an Leib und Seele gesättigt werden. Die andere Hälfte der Kollekte war für die Arbeit der Rotenburger ACK bestimmt.

Im Anschluss kamen viele noch bei einem Getränk und einem Stück Kuchen ins Gespräch. "Es war wieder ein atmosphärisch und inhaltlich ansprechender Gottesdienst", sagte jemand. Und schmunzelnd fügte er hinzu: "Wieder hatten wir Glück mit dem Wetter, das ja am frühen Morgen nicht so besonders gut aussah. Es wäre wohl verwegen anzunehmen, dass die Kraft der Ökumene die Entscheidungen von Petrus beeinflusst."

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Ein Bericht von selk_news /
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