Abschied des Frauendienstes | 07.08.2019

Dankbare Erinnerungen beim Abschied des Frauendienstes
SELK: Feierlicher Schlusspunkt zum DMF-Abschied

Homberg/Efze, 7.8.2019 - selk- Vom 27. bis zum 28. Juli trafen sich ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakonisch-Missionarischen Frauendienstes (DMF) der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im Jugendgästehaus in Homberg/Efze, um gemeinsam den Abschied des DMF zu begehen. Das Wochenende war ein letztes Dankeschön an alle, die meist über viele Jahre ihre Zeit und Arbeit für den Frauendienst zur Verfügung gestellt haben. Bei allem Abschiednehmen, weil die bisherige Organisationsform des DMF in dieser Zeit nicht mehr lebbar ist, äußerten die Teilnehmenden eine große Dankbarkeit - und im Rückblick auch ein Staunen -, wie viel in diesen Jahren durch Frauen im Ehrenamt geleistet wurde.

Der Frauendienst hatte im letzten Jahr sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Am Anfang des DMF hatte in den Nachkriegsjahren die Linderung der Not in kirchlichen Einrichtungen gestanden. Sowohl mit Geld als auch mit Sachspenden wurde damit auf unzählige Hilferufe reagiert. Später erweiterte sich das Spektrum des Engagements, wobei der DMF sich stets ausschließlich durch Spenden finanzierte. So wurde bei dem Treffen in Homberg erinnert an Freizeiten, Seminare, Frauentreffen, Pfarrfrauentreffen, Arbeit in Frauenkreisen und weitere Aktivitäten. Auch das große Spendenaufkommen bei Veranstaltungen des DMF rückte in den Blick. Bei den Frauentreffen waren mehrere tausend D-Mark keine Seltenheit, manchmal erreichten die Spenden fünfstellige Bereiche. Dieses Geld wurde zum größten Teil an Hilfsprojekte und die Mission verteilt. Das war noch bis in die 90-ger Jahre hinein der Fall. Im letzten Jahrzehnt ließen die ehrenamtliche Beteiligung und auch das Spendenaufkommen dann jedoch stark nach.

Sehr wertvoll fanden die Teilnehmerinnen den Austausch und die gegenseitige Stärkung bei den Treffen, auf denen ihre Themen behandelt wurden. Folgende Fragen kamen in den Gesprächen auf: Wo finden in Zukunft Frauen in unserer Kirche Zeit und Raum, um ihre Themen zu besprechen und um Gegenwart und Zukunft zu gestalten? Was ist die ehrenamtliche Arbeit der Frauen wert, wo und wie erfahren sie Wertschätzung? Und ein Drittes war ihnen wichtig: die Klärung der Rolle als Mann oder Frau in Familie, Kirche und Beruf.

Im Gottesdienst am Sonntag würdigte Pfarrer i.R. Holger Degen (Wabern-Unshausen) die Arbeit des DMF und dankte Gott und den anwesenden Mitarbeitenden - stellvertretend auch für alle, die an diesem Treffen nicht teilnehmen konnten - für die 70 Jahre segensreiche Arbeit. Ebenso ging der Dank an alle seelsorgliche Begleitung durch Pfarrer der SELK.

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Ein Bericht von selk_news /
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