Bischof bei Orgeljubiläum in Fredersdorf | 01.10.2019

Uckermärkische SELK-Gemeinde lädt Bischof zum Orgeljubiläum ein
50 Jahre Orgel in Fredersdorf

Fredersdorf/Zichow, 29.09.2019 - selk - Zu ihrem 50. Orgelweihtag am 29. September hatte die uckermärkische Gemeinde Fredersdorf der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) den leitenden Geistlichen der SELK, Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover), eingeladen. Fredersdorf bei Zichow ist ein Gottesdienstort im Pfarrbezirk Berlin-Marzahn/Angermünde. Voigt hatte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit im Jahr 2018 in die SELK hinein erklärt, dass er auch kleinere Gemeinden besuchen wolle.

Organist Friedemann Hugk (Berlin) ließ die kleine dreiregistrige Orgel im Erntedankgottesdienst erklingen. Bischof Voigt sagte dazu in seiner Predigt, das Instrument sei ein "Organon", gebaut zum Lob Gottes. Es spiele und singe die Zuversicht in die Herzen der Menschen. Wenn in diesen Tagen viel vom Verzicht die Rede sei, so "gibt es keinen bewussten Verzicht ohne Zuversicht", sagte Voigt weiter - und christliche Zuversicht gründe allein in Christus.

Gemeindepfarrer Kirsten Burghard Schröter begrüßte im Gottesdienst auch Superintendent i.R. Walter Schubach (Oranienburg), der vor 50 Jahren mit der Gemeinde den Orgelbau veranlasst hatte. Der damalige Orgelbaumeister, Ulrich Fahlberg (Eberswalde), berichtete am Nachmittag über die Widrigkeiten, die sein Orgelbaubetrieb in der Mangelwirtschaft des real existierenden Sozialismus vor 50 Jahren ständig überwinden musste. Er freue sich sehr, dass das Instrument in guten Erhaltungszustand und gut gestimmt regelmäßig im Gottesdienst gespielt werde.

Zum Abschluss des Festes gab Friedemann Hugk ein Konzert unter anderem mit kleineren Stücken von Johann Sebastian Bach und Diedrich Buxtehude.

Bischof Voigt äußerte gegenüber selk_news, dass ihn dieser Tag beeindruckt habe. Fredersdorf sei ein Ort in wundervoller Urlaubslandschaft und die dortige lutherische Dorfkirche lade zum Verweilen und zu geistlicher Einkehr ein. Die Präsenz der Gemeinde von Jung bis Alt habe ihn überrascht.

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